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Das Tauchjacket ist - neben dem Lungenautomaten - ein extrem wichtiger Bestandteil der Tauchausrüstung. Es wird benötigt, um durch Ein- oder Auslassen von Luft die Tarierung und die Wasserlage regulieren zu können. An der Wasseroberfläche ist die aufgeblasene Weste sehr entspannend. Zudem wird die Tauchflasche und bietet Stauraum für die Tauchausrüstung. Die Regulierung des Auftriebs erfolgt in den meisten Fällen über einen Inflator, mit dem aus der Druckluftflasche, Luft in das Tauchjacket über einen Faltschlauch eingeblasen und auch wieder entleert werden kann. Grundsätzlich unterscheidet man 2 Bauformen:

  1. Das ADV-Jacket ist die gebräuchlichste Form der Tarierwesten. Bei dieser Westenform umschließt die Luftblase fast den gesamten Oberkörper. Das führt zu einer aufrechten Tauchlage und erschwert zwar die Stromlinienhaltung unter Wasser, erhöht dafür aber die Sicherheit an der Oberfläche. Deshalb wird diese Form der Jackets gerne für die Tauchausbildung genutzt und ist für Anfänger empfehlenswert. 

  2. Bei einem Wingjacket ist die Luftblase separat wie Flügel nur am Rücken befestigt. Das hat den Vorteil, dass die Luftblase größere Ausmaße annehmen kann und die Anbringung am Rücken die horizontale Lage unterstützt. Nachteil ist die geringere Sicherheit über Wasser, da die Luftblase am Rücken den Taucher nach vorne drückt, was bei Bewusstlosigkeit zum Ertrinken führen kann. Jedoch haben sich einige Hersteller bereits diesem Problem angenommen, und Wingjackets konzipiert, welche auch über Wasser eine hervorragende senkrechte Schwimmlage, ohne lästiges nach vorne drücken ermöglichen. Wingjackets sind vor allem für erfahrene Taucher, die viel schweres Equipment mitnehmen möchten geeignet. Des Weiteren ist bei der Verwendung eines Doppelgerätes (Doppeltank) ein Wingjacket nötig, da ein normales Jacket nicht über die nötige Stabilität verfügt, ein solch schweres Gerät vernünftig mit dem Taucher zu verbinden.

  3. Eine Mischform aus Wing und ADV-Jacket ist das Hybridjacket. Es hat die Luftblase sowohl am Rücken befestigt als auch an einem um den Körper geführten Gurt- und Tragesystem. Diese Form eignet sich besonders für Taucher, die nicht mehr ganz unerfahren sind und bereits etwas mehr erleben möchten.

Wie pflege ich mein Tauchjacket?

Tarierwesten müssen nach jedem Tauchgang von Chlor, Salz- oder Seewasserresten gereinigt werden. Dazu wird sauberes Süßwasser in eine der Ablassöffnungen gefüllt und die Weste mit dem Mund aufgeblasen. Anschließend wird sie geschüttelt und wieder entleert. Gelegentlich sollte dem Spülwasser auch ein geeignetes Desinfektionsmittel beimischen, um der Schimmelbildung entgegenzuwirken. Zur Lagerung wird das Tauchjacket erneut aufgeblassen und an einem trockenen, gut belüfteten Ort, auf einem Bügel hängend, aufbewahrt. Inflatoren müssen regelmäßig zur Revision gegeben werden.

Kauf von Tauchjacket

Maßgeblich ist die Passform am Körper. Vielfach verstellbare Gurte sind deshalb ein wesentliches Element. Frauen sollten speziell für den weiblichen Körper konzipierte Tauchjackets wählen. Wichtig ist es auch, darauf zu achten, dass die Zugänge zu den Instrumenten, z. B. Inflator so einfach wie möglich sind. Weiteres Kaufkriterium ist die Haltbarkeit, da Tauchjackets erheblichen Belastungen ausgesetzt sind. Die Strapazierfähigkeit lässt sich am „Cordura“ Wert ablesen, je höher er ist, desto resistenter und langlebiger ist die Weste.

Welche Tarierweste die Beste ist, hängt aber vor allem vom eigenen Geschmack und den individuellen Bedürfnissen beim Tauchen ab.