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Aalmutter

Aalmuttern (Zoarcidae) sind bodenlebende lebendgebährende Standfische der Seegrasregion in der Nord- und Ostsee. (Foto aus Wikipedia von Julian Fahrbach)

Aalmutter aus Wikipedia von Julian Fahrbach

Durchschnittsgröße
20-30 cm, Höchstlänge 50 cm
Kennzeichnung
Körper langgestreckt, vorne beinahe drehrund. Maul unterständig. Färbung dunkel. Die
Rücken-, Schwanz und Afterflosse bilden einen Flossensaum. Bauchflossen klein und kehlständig.
Allgemeines
Die Aalmutter bevorzugt 4 - 10 Meter tiefe Küstenabschnitte der Seegrasregion und ernährt sich vorwiegend von Kleinkrebsen, Würmern, Schnecken und Jungfischen. Paarungszeit August bis September.

Aal

Aale (Anguillidae) sind gegen Gewässerverschutzung und Monotonisierung ihrer Lebensräume sehr anpassungsfähig. Sie sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber zwischen Wurzeln, Wasserpflanzen, in Höhlen und ähnlichen Unterschlüpfen versteckt.

Durchschnittsgröße
40-60 cm, Höchstlänge bis 1,50m, bei einem Durchschnittsgewicht von 0,5 kg. Es sind Höchstgewichte bis über 5 kg bekannt.
Kennzeichnung
Die Rücken-, Schwanz und Afterflosse bilden einen Flossensaum. Rücken dunkel, Bauch weiß bis gelb, große geschlechtsreife Exemplare silberweiß (Blankaal).  
Allgemeines
Der Aal ist Raubfisch und Friedfisch, der in fast allen Gewässern vorkommt und meist in der Nacht auf kleine Fische, Würmer, Schnecken, Krebse usw. Jagd macht. In Binnenseen und im ganzen Küstengebiet der Ost-und Nordsee. Zum Ablaichen wandern sie u.a. von Juli bis Oktober mehrere tausend Kilometer weit, z.B. in den Westatlantik, wobei sie sich am Erdmagnetfeld, Strömungen und Wassertemperaturen orientieren können.

Äsche

Die Europäische Äsche (Thymallus thymallus) ist ein Knochenfisch aus der Familie Salmonidae.

Durchschnittsgröße
Das Gewicht der ausgewachsenen Äsche beträgt etwa 500 - 1500 g; die Länge der ausgewachsenen Äsche liegt in der Regel zwischen 30 und 50 cm. Besonders große Exemplare können bis zu 3000 g schwer und bis zu 60 cm lang werden.
Kennzeichnung
Auffälliges Merkmal der Äsche ist die große Rückenflosse. Diese Rückenflosse, die so genannte Äschenfahne, ist bei den männlichen Äschen stärker nach hinten ausgezogen als bei den Weibchen.
Allgemeines
Die Äsche war Fisch des Jahres 1997. Sie ist ein hervorragender Speisefisch, dessen Fleisch sich durch einen leicht thymianartigen Geruch auszeichnet.

Bachforelle

Das Vorkommen einer Bachforelle (Salmo trutta forma fario) zeigt eine ökologische Flusszone mit kaltem und klarem Wasser an. Die Laichzeit ist von Oktober bis Januar. Sie ist in Tiefen von 1-15 Metern zu finden.

Durchschnittsgröße
Sie wird im Durchschnitt 25 cm groß, selten bis über 50cm und erreicht ein Gewicht von höchsten 5 Kg.
Kennzeichnung
Erkennungsmerkmale sind die hell umrandeten, roten Punkte auf den Flanken und die rotgerandete Fettflosse.
Allgemeines
Durch den hohen Wasserqualitätsanspruch ist die Bachforelle stark bedroht.
Sie ernährt sich  vor allem von Insekten und im Wasser lebenden Insektenlarven, kleinen Fischen und kleineren Krebstieren. Auch Kannibalismus ist bei der Bachforelle verbreitet.

Bachschmerle

Die Bachschmerle (Barbatula barbatula) ist ein Bodenfisch. Sie verfügen über die Fähigkeit der Darmatmung.

Durchschnittsgröße
Ihre Körpergröße liegt zwischen 8 und 12 cm, maximal 16 cm.
Kennzeichnung
Der Körper weist eine rundliche Form und eine hellgraue Farbe mit leicht dunkleren Flecken auf. Sie besitzt keine bis sehr kleine Schuppen, dafür aber eine dicke Schleimhaut.
Allgemeines
Ihre Schleimhaut, über die sie wie der Schlammpeitzger auch einen Teil des Sauerstoffbedarfs decken kann, ist eine ihrer Besonderheiten. Die nachtaktive Bachschmerle durchwühlt den Kies oder Sand nach Fressbarem. Sie sucht dabei vorwiegend nach organischen Abfällen, Insektenlarven, Kleinkrebsen, Egeln oder Schnecken. Auch Fischlaich wird nicht verschmäht.

Barbe

Die einheimische Barbe, auch Flussbarbe oder Pigge (Barbus barbus) genannt, ist ein Fisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae), Unterfamilie Barben (Barbinae). Die Flussbarbe gehört zu den stark gefährdeten Fischarten. Sie war der Fisch des Jahres 2003 in Deutschland.

Durchschnittsgröße
Sie kann bis zu 80 cm lang und 11 Kilogramm schwer werden. 1974 wurde in der Ems ein Rekordfisch von 17 Pfd. auf Teig gefangen.
Kennzeichnung
Sie hat einen langgestreckten Körper mit auffallend großen Flossen, die es ihr ermöglicht in stark strömenden Gewässern zu leben. Ihr Körper ist mit kleinen Schuppen besetzt. Die Flussbarbe hat ein rüsselartiges, unterständiges Maul und vier dicke Bartfäden (je zwei an Oberlippe und Unterlippe) was sie als Grundfisch ausweist. Der Rücken der Flussbarbe ist graugrün, die Seiten goldgelb schimmernd. Der Bauch ist wie bei allen Arten der Barben weiß, die Flossen graugrün bis rötlich.
Allgemeines
Die Flussbarbe ist ein typischer Grundfisch der sich in starken Strömungen wohlfühlt. Sie bevorzugt steinig-sandigen Untergrund. Die Barbe ernährt sich von Fischlaich, Insektenlarven, Muscheln, Schnecken und Würmern. Größere Barben stellen auch kleinen Fischen nach.

Bitterling

Der Bitterling (Rhodeus amarus, früher auch Rhodeus sericeus amarus) ist in pflanzenreichen, flachen, langsam fließenden oder stehenden Gewässern mit sandigem oder schlammigem Grund zu finden.

Durchschnittsgröße
Der Bitterling wird 6 bis 9 cm groß.
Kennzeichnung
Der Bitterling ist eine kleine Fischart mit relativ hohem Rücken und halbunterständigem Maul. Den Körper schützen große Schuppen, die Poren der unvollständigen Seitenlinie sind nur auf den ersten 4 bis 7 Schuppen hinter dem Kopf erkennbar. Den größten Teil des Jahres ist der Rücken graugrün gefärbt, Seiten und Bauch sind silbrig. Über die Mitte der Seiten zieht sich ein opalisierender Streifen blaugrüner Farbe.
Allgemeines
Die Bitterlinge sind bei der Fortpflanzung auf Muscheln angewiesen, die denselben Lebensraum bewohnen. Die früher stellenweise großen Bestände der Bitterlinge gehen zurück, da mit zunehmender Wasserverunreinigung die Verbreitung der Muscheln stark abgenommen hat.

Brassen

Brassen (Abramis brama), auch Brachsen oder Blei genannt, sind auf Grund ihrer Nahrungssuche bodenorientiert. Sie leben in Schwärmen und bevorzugen nährstoffreiche, langsam fließende oder stehende Gewässer mit schlammigem Grund.

Durchschnittsgröße
Sie können bis zu 15 Jahre alt werden und Längen von bis zu 60 cm und Massen bis 4 kg erreichen.
Kennzeichnung
Die Färbung reicht von silbergrau bis bronzefarben. Die Brustflossen reichen bis zum Ansatz der Bauchflossen. Alle Flossen sind dunkelgrau.
Allgemeines
Sie ernähren sich überwiegend von wirbellosen Tieren wie Chironomidenlarven und Schlammröhrenwürmern. An diese Ernährungsweise sind sie durch sein unterständiges, vorstülpbares Maul und die hochrückige, seitlich abgeflachte Körperform, die ein exaktes Manövrieren in der Strömung ermöglicht, hervorragend angepasst.

Butterfisch

Butterfische (Pholidae) haben weißes, festes, grätenarmes Fleisch und sind vor allem in Amerika ein beliebter Speisefisch. Es sind bei diesem Fisch des öfteren hohe Quecksilberwerte aufgefallen.

Durchschnittsgröße
Der europäische Butterfisch wird 15-30 cm groß.
Kennzeichnung
Sie haben einen aalartig schlanken Körper mit langer Rücken- und Afterflosse.
Allgemeines
Es wird zur Vorsicht bei dem Verzehr dieses Fisches geraten, da in Australien
danach Krämpfe, Erbrechen, Kopfschmerzen und Durchfall beobachtet wurden. Außerdem kann es zu orangefarbenen, öligen Stuhlgang nach dem Verzehr kommen. Zurückzuführen
sind diese Symptome  vermutlich durch die schwer oder gar nicht verdaulichen Wachsester, die 90 % des Öls beziehungsweise Fetts dieser beiden Fischarten ausmachen.

Dornhai

Der Dornhai (Squalus acanthias) ist ein Hai aus der Familie der Dornhaie (Squalidae), deren Gattung Squalus aus nur einer Art besteht, die allerdings die meisten Individuen unter den Haien stellt.

Durchschnittsgröße
Dornhaie werden etwa einen Meter lang und erreichen ein Gewicht von bis zu zehn Kilogramm, selten darüber.
Kennzeichnung
Der Dornhai hat einen schlanken, langgestreckten Körper mit spitzer Schnauze. Die Farbe von Rücken und Flanken variiert von dunkelgrau bis braun mit weißen Flecken, die Bauchseite ist hell. Vor jeder seiner beiden Rückenflossen befindet sich ein spitzer Dorn – daher der Name –, der über eine Furche mit einer Giftdrüse verbunden ist.
Allgemeines
Sie leben in einer Tiefe von 50 bis 200 Metern und treten weltweit in gewaltigen Schwärmen auf. Aufgrund der langsamen Vermehrung sind sie, wie viele andere Haiarten auch, besonders durch Überfischung bedroht und stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Die grätenfreien Rückenstücke des Dornhais kommen in Deutschland als Seeaal auf den Markt. Die Bauchlappen werden geräuchert als Schillerlocken gehandelt.

Dorsch

Der Dorsch (Gadus morhua), ausgewachsen und geschlechtsreif auch Kabeljau genannt, lebt vom Küstenbereich in 2° bis 10° C kaltem Wasser bis hin zu Tiefen von über 600 m.

Durchschnittsgröße
Die Länge im Nordatlantik kann 2 m, bei bis zu 95 kg betragen. Die in der Ostsee lebende Unterart (Gadus morhua callarias) erreicht maximal ein Gewicht von 30 kg, normal ist aber eher der 2 bis 4 kg Dorsch.
Kennzeichnung
Drei Rückenflossen und die zwei Afterflossen , sowie die Kehlständigen Bauchflossen, einzelne Bartfaden am Kinn, deutlich erkennbare geschwungene Seitenlinie. Das auffälligste Unterscheidungsmerkmal von anderen Schellfischartigen wie Wittling und Köhler, ist die Marmorierung in der Färbung, die je nach Gebiet von grünlich (Grasdorsch), gräulich (Sanddorsch), bräunlich (Tangdorsch) bis zu rötlich (Rotdorsch) geht.
Allgemeines
Die Weibchen laichen im Frühjahr 500.000 - 5.000.000 Eier ab. Die sich daraus entwickelnden Jungfische sind Planktonfresser und gehen nach 4 - 5 Monaten als Allesfresser zur Bodenlebensweise über. Alte Dorsche ernähren sich räuberisch.

Döbel

Der Döbel (Leuciscus cephalus), auch Aitel oder Eitel, ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Zu dieser Fischgruppe gehören etwa 1500 Arten.

Durchschnittsgröße
Der Döbel wird ca. 40 bis 60 (max. 70 cm, bis 5 kg schwer) Zentimeter lang.
Kennzeichnung
Der Döbel hat einen gestreckten und seitlich abgeflachten, torpedoförmigen Körper. Der Kopf ist sehr groß und das endständige Maul breit. In seinem Habitus ähnelt er dem Aland (Leuciscus idus), hat aber größere Schuppen mit einer dunklen Umrandung, die eine netzartige Zeichnung ergeben, und eine nach außen gebogene Afterflosse. Der Rücken und die Flanken sind silbern bis golden, die Bauch- und Brustflossen rötlich gefärbt. Die Fettflosse fehlt.
Allgemeines
Der Döbel wird zwar zu den „Friedfischen“ gezählt, weil er als Karpfenfisch keine Zähne im Maul hat, aber in Wirklichkeit ist er ein Allesfresser. Neben Algen und Wasserpflanzen zählen auch Wasserinsekten, deren Larven, Schnecken, Muscheln und Würmer zu seiner Nahrung. Je älter er wird, desto mehr verlegt er sich auch auf die Jagd nach Kleinfischen. Döbel schlagen auch gelegentlich einmal eine Maus, die im Wasser schwimmt.

Elritze

Elritzen (Phoxinus phoxinus) sind gesellig lebende Schwarmfische klarer, schnellfließender Gewässer sowie nährstoffarmer und sauerstoffreicher Seen. In Deutschland besiedeln sie bevorzugt Bäche der Forellenregion, wobei diese über entsprechende submerse (untergetauchte) Vegetation, ausreichende Flachwasserbereiche und sandig-kiesige Untergründe verfügen müssen.

Durchschnittsgröße
Sie erreichen mittlere Köperlängen von 8-11 cm (max. 12-14 cm), ein Alter von 3-4 (max.5-6) Jahren sowie Gewichte von 12-15 g und gehören somit zu den kleinsten Weißfischarten Mitteleuropas.
Kennzeichnung
Auffallendes Merkmal der Elritzen ist die olivfarbene bis dunkelgrüne Färbung des Rückens, die von etwa 15 dunklen Querbinden unterbrochen wird. Oberhalb der Seitenlinie ist oft ein messingfarbener Seitenstreifen sichtbar. Die Männchen zeigen eine auffallende Laichfärbung (rötliche Verfärbung der Bauchseite).
Allgemeines
Bei Gefahr verstecken sich Elritzen u.a. unter dem Wurzelwerk der Uferbäume (oftmals Erlen bzw. Ellern - daher der Name!). Sie unternehmen zur Laichzeit (April-Juli) in großen Scharen flussaufwärts gerichtete Wanderungen und laichen über kiesigen Stellen im fließenden Wasser ab, wobei ihr Laich durch seine Klebrigkeit an Kieseln oder Steinen haftet. Die langsam wachsenden Jungfische vereinen sich oft mit jungen Bachforellen zu Schwärmen und dienen letzteren später auch als Nahrung. Elritzen ernähren sich v.a. von Bodentieren und Anflugnahrung. Wegen der hohen Ansprüche an ihren Lebensraum stellt die Elritze einen bedeutsamen Indikator für intakte Ökosysteme dar.

Flunder

Die Flunder (Platichthys flesus), auch Butt genannt, ist ein nachtaktiver und geselliger Grundfisch, der die Sandböden der küstennahen Flachwassergebiete, brackigen Haffe und Bodden sowie der Flußunterläufe besiedelt.

Durchschnittsgröße
Flundern erreichen eine mittlere Körperlänge von 25-30 cm (max. 50 cm) und eine Masse von 0,5-2 kg.
Kennzeichnung
Ovaler, stark abgeflachten Körper, wobei sich beide Augen auf einer Körperseite befinden. Äußerlich dornige Hautwarzen längs der Flossensäume, am Kopf, sowie entlang der Seitenlinie. Diese lassen die Haut rauh erscheinen und gaben der Flunder auch den Beinamen "Rauhbutt". Die Knochenleiste zwischen den Augen setzt sich bis zur Seitenlinie fort und weist im Gegensatz zur Scholle keine größeren Knochenhöcker auf.
Allgemeines
Die Flunder hält sich nahe am Grunde oder im Sand versteckt auf und verzehrt besonders Kleinkrebse, Würmer, Schnecken und Muscheln. Aber auch Fischlaich und Kleinfische sowie Insektenlarven werden nicht verschmäht. Laichzeit ist je nach Region von Januar bis Mai.

Flussbarsch

Der Flussbarsch (Perca fluviatilis) besiedelt erfolgreich fast alle Gewässertypen und -regionen, bevorzugt aber pflanzenreiche Gewässerabschnitte. Lediglich Sauerstoffmangel kann er nicht ertragen und fehlt daher in kleinen, nährstoffreichen Tümpeln mit zeitweiligem Sauerstoffdefizit.

Durchschnittsgröße
15-25 cm, Höchstlänge bis 50 cm, bei einem Gewicht von bis zu 2 kg
Kennzeichnung
Rücken dunkelgrün, Seiten messinggelb bis grünlich, 5-9 schwärzliche Querbinden, blauschwarzer Fleck am Ende der ersten Rückenflosse, die mit starken Stacheln versehen ist, Flossen meist gelb-rot.
Allgemeines
Der Barsch ist ein gefräßiger Raubfisch, der von kleinen Fischen, Flohkrebsen, Insekten und Würmern lebt. Er liebt ruhiges Wasser und steht gerne hinter Baumwurzeln, Buhnenköpfen, Floßholz usw., in den Seen an den sogenannten Barschbergen, also Seebodenerhebungen.

Flusskrebs

Der einheimische Edelkrebs (Atacus astacus) ist  in sauberen pflanzenreichen Seen und sauerstoffreichen Fliessgewässern anzutreffen und gehört zu den bedrohten Tierarten. Der amerikanischen Flusskrebs (Orconectes limosus), welcher auch in Seen mit geringerer Wasserqualität anzutreffen ist, wurde 1890 in Deutschland eingebürgert, weil der Edelkrebs durch die Krebspest (Pilzerreger) stark dezimiert wurde.

Durchschnittsgröße
Die Weibchen können bis zu 15 cm, die Männchen selten sogar bis 25 cm lang werden.
Kennzeichnung
Charakteristisch sind die rötlichen Querbinden auf der Oberseite der Hinterleibsringe beim amerikanischen Flusskrebs. Dem gegenüber ist die Rückenplatte des Edelkrebs weniger breit und bedornt.
Allgemeines
Der Edelkrebs reagiert gegenüber dem amerikanischen Flusskrebs bei Gefahr nicht mit Angriff oder Flucht, sondern mit einer Schreckstellung, bei der der Schwanz gegen die Körperunterseite eingeschlagen und mit den Beinen gehalten wird.

Giebel

Der Giebel (Carassius auratus gibelio) gehört zu Familie der Karpfen und
lebt in stehenden oder langsam fließenden Gewässern auf bis zu 5 Metern Tiefe.

Durchschnittsgröße
Die Größe eines Giebels kann 15 bis 40 cm betragen, es wurden aber auch schon Exemplare von über 40 cm Länge und 2 kg Gewicht gefangen.
Kennzeichnung
Größter Unterschied zur Karausche ist das Fehlen des dunklen Flecks an der Schwanzwurzel und der Besitz deutlich größerer Schuppen. Außerdem neigt der Giebel stark zu Farbveränderungen, ist aber normalerweise grau oder bronze.
Allgemeines
Wird als Stammform des Goldfisches gesehen und überlebt zeitweiligen Sauerstoffmangel. Auch ohne Befruchtung ist das Heranwachsen eines Jungfisches möglich.
Diese sind übrigens genau genommen Klone des Muttertiers.

Graskarpfen

Der Graskarpfen (Ctenopharyngogon idella), Heimat Ostasien (!), wurde Anfang der 70er Jahre zur Regulierung der stark wegen Überdüngung wachsenden Wasserpflanzenbestände in Seen eingesetzt.

Durchschnittsgröße
Länge bis 1m
Kennzeichnung
Spindelförmige Körperform mit breitem, oben und unten abgeflachtem Kopf. Schuppen mit dunklem Rand.
Allgemeines
An einem Tag können bis zu 120% des eigenen Körpergewichts (bis 60  kg) gefressen werden. Dies hat teilweise sogar zur Vernichtung von seltenen Wasserpflanzen geführt. Unter 15°C Wassertemperatur wird die Nahrungsaufnahme eingestellt.

Groppe

Die Groppe (Cottus gobio), auch Kaulkopf, Westgroppe, Koppe oder Mühlkoppe genannt, ist ein kleiner, auch in Deutschland vorkommender Süßwasserfisch. Die kaum bekannte Groppe gehört zu den gefährdeten Tierarten und war 1989 Fisch des Jahres, im Jahre 2006 ist sie es wiederum. Außerdem ist sie nachtaktiv.

Durchschnittsgröße
Die Groppe wird etwa 12 bis 16 cm lang.
Kennzeichnung
Sie ist ein Grundfisch mit spindelartigem Körper, einem großen, breiten Kopf, glatter, schuppenloser Haut und zurückgebildeter Schwimmblase.
Allgemeines
Die Groppe ernährt sich von kleinen Bodentieren, wie zum Beispiel Insektenlarven und Bachflohkrebsen. Die Groppe ist eine schlechte Schwimmerin und bewegt sich daher mit gespreizten Brustflossen ruckartig über den Boden. Auf steinigem Untergrund ist sie in Ruhestellung nahezu unsichtbar und tagsüber hält sie sich zwischen Steinen und Pflanzen versteckt.

Grundel

Die Familie der Grundeln (Gobiidae) ist mit etwa 200 Gattungen und fast 2000 Arten die artenreichste Gruppe der Meeresfische.

Durchschnittsgröße
8mm – 10cm

Kennzeichnung
Sie besitzen zwei Rückenflossen, eine Schwanzflosse und zwei Bauchflossen, die zu einer Art Saugscheibe zusammengewachsen sind.

Allgemeines
Ihre natürlichen Feinde sind größere Fische, See- und Küstenvögel und Seeschlangen. Es wurden verschiedene Arten der Verteidigung entwickelt, wie etwa

das Nervengift Tetrodotoxin oder das Verstecken in Korallen. Manche Grundeln gehen
Symbiose mit Wirbellosen ein.

Gründling

Der Name Gründling (Gobio gobio) verrät schon dessen Lebensraum in Bächen, Flüssen und
Seen mit sandig-kiesigem Grund. Er kommt in einer Tiefen von 0.5-3 Metern vor.

Durchschnittsgröße
Gründlinge werden etwa 10 cm, selten über 15 cm groß.

Kennzeichnung
Er hat große Schuppen und dunkle Flecken auf Rücken und Flanken.

Allgemeines
Der Gründling durchstöbert mit seinen Bartfäden den Gewässergrund nach wirbellosen Bodentieren. Er ist gesellig und laicht im Frühsommer.


Hecht

Der Hecht (Esox lucius) ist ein Raubfisch und gehört zur Familie der Esocidae. Er ist in brack- und süßwasserführenden Gewässern der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet. Er wird als Speisefisch genutzt, lässt sich aber wegen seiner Aggressivität nur schwer züchten. Kapitale Exemplare können Gewichte über 20 kg erreichen.

Durchschnittsgröße
Größe: 40-80 cm, maximal bis 150 cm

Kennzeichnung
Rücken dunkelgrün bis schwärzlich, Seiten graugrün- gelblich gebändert, oft mit goldgelben Flecken; starkbezahnter Entenschnabelkopf, mit weit nach hinten gerückter Rückenflosse.

Allgemeines
Der Hecht ist ein großer Räuber, der nicht nur allen Fischen, sondern auch Fröschen, Wasservögeln und kleinen Säugetieren nachstellt. Alle Arten von Unterständen, wie Krautbänke, versunkenes Holz, unterhöhlte Ufer, Buhnenköpfe im fließenden Wasser sind seine bevorzugten Standorte.

Heilbutt

Der Heilbutt (Hippoglossus hippoglossus), oder „Weißer Heilbutt“, ist eine besonders große Art der Plattfische. Die Schwesterart im Nordpazifik ist der Pazifische Heilbutt (Hippoglossus stenolepis). Im Nordatlantik wird ein nicht näher verwandter, aber ebenfalls recht groß werdender rechtsäugiger Plattfisch irreführend als Schwarzer Heilbutt (Reinhardtius hippoglossoides) bezeichnet. Er hat ein wesentlich weniger wohlschmeckendes Fleisch.

Durchschnittsgröße
Bis zu 300 cm Körperlänge und 320 kg Gewicht.

Kennzeichnung
Heilbutte haben typischerweise beide Augen auf der rechten Kopfseite: „Rechtsäugige Plattfische“. Heilbutte haben gefleckte Oberseiten und grauweiße Unterseiten; von anderen Plattfischen kann man sie durch ihren dreieckigen, schwach ausgerandeten Schwanz und durch ihre ungewöhnliche Größe unterscheiden.

Allgemeines
Er ist ein äußerst räuberischer Fisch und frisst Krebse, Fische und Tintenfische, wobei er im Gegensatz zu den meisten anderen Plattfischen nicht am Boden jagt, sondern im Freiwasser. Alle drei Heilbutte sind Speisefische. Ein Heilbutt kann bis zu 50 Jahre alt werden.


Atlantischer Hering

Der Atlantische Hering (Clupea harengus) - ist einer der bedeutendsten Speisefische der Welt und ist die nordatlantische Art der Gattung der Echten Heringe.

Durchschnittsgröße
Der schlanke und seitlich abgeflachte Fisch kann eine Länge von etwa 45 Zentimeter und dabei ein Gewicht von ungefähr 1 Kilogramm erreichen, meist bleibt er jedoch kleiner.
Kennzeichnung
Das große, leicht oberständige Maul endet vor dem Hinterrand der mit einem durchsichtigen Fettlid ausgestatteten Augen. Der Rücken ist von stahlblauer, dunkelgrauer oder grünlicher Farbe, während Seiten und Bauch silbrig gefärbt sind. Die Bauchflossen und die Afterflosse sind weißlich transparent. Basis und der obere Rand der Brustflossen sind von dunkler Farbe. Die kurze Rücken- und die tief gegabelte Schwanzflosse erscheinen vollständig dunkel gefärbt. Im Unterschied zur im Habitus recht ähnlichen Sprotte (Sprattus sprattus) befindet sich der Ansatz der Bauchflossen hinter der Vorderkante der Rückenflosse und die Schuppen am Bauch sind abgerundet und nicht gekielt. Ferner unterscheidet sich der Hering durch eine ovale Ansammlung kleiner Zähne am Pflugscharbein (Vomer) von anderen Mitgliedern seiner Familie. Eine Seitenlinie fehlt, es findet sich nur das Kopfkanal-System: ein aus 4 verknöcherten Röhren bestehendes, druckempfindliche Zellen aufweisendes Organ, das eine Orientierung zur Nahrung ermöglicht. In einer mittleren Längsreihe trägt der Hering mehr als 60 seiner relativ großen und nur lose sitzenden Schuppen. Im Körperbau stimmt er mit dem Pazifischen Hering weitestgehend überein.
Allgemeines

Für die Hanse war der atlantische Hering eines der wichtigsten Handelsgüter. Er kommt sowohl in der Nordsee als auch im westlichen Teil der Ostsee vor. Noch bis in das 20. Jahrhundert hinein war der Atlantische Hering so häufig, dass er als Arme-Leute-Essen galt. Heute sind die Bestände durch starke Befischung und ökologische Probleme in der Ostsee deutlich zurückgegangen, so dass der Hering zunehmend als Delikatesse gehandelt wird.

Hornhecht

Die Familie der Hornhechte (Belonidae) umfasst 34 Arten in 10 Gattungen.

Durchschnittsgröße
Kleine im Süßwasser lebende Arten werden nur 6 bis 7 Zentimeter lang, während große marine Arten bis zu 2 Meter lang werden.

Kennzeichnung
Die Flossen haben keine Hartstrahlen. Rücken- und Afterflosse sitzen weit hinten am Körper, die Bauchflossen befinden sich ungefähr in der Mitte des Körpers. Die Augen der Hornhechte haben einen besonderen Schutz gegen das von oben kommende helle Licht, dem sie als Oberflächenfische besonders ausgesetzt sind. Die Iris hat in ihrem oberen Teil einen Lappen, der das Eindringen direkten Sonnenlichts verhindert. Gestalt und Größe des Irislappens sind bei jeder Art verschieden.

Allgemeines
Hornhechte ernähren sich von kleinen Freiwasserfischen und freischwimmenden Krebsen, die sie in schneller Jagd erbeuten. Bei der Jagd, auf der Flucht oder um sich von Parasiten zu befreien können Hornhechte weit aus dem Wasser springen.


Hummer

Die Hummer (Homarus) sind eine Gattung und können bis zu 60 Jahren alt werden.

Durchschnittsgröße
In Abhängigkeit von der Art können sie bis zu 70cm lang und bis zu 9 kg schwer werden.
Kennzeichnung
Die Farbe variiert stark von einem kräftigen blau bis hin zu dunklen Violetttönen und ist abhängig von der Farbe des Gesteins in ihrem Lebensraum. Die Flanken der Tiere sind gelb bis braun mit dunkleren, oft rötlichen Sprenkeln. Meist ist die rechte der beiden kräftigen Scheren stärker ausgeprägt, da sie zum Beutefang und als Verteidigungswaffe dient. Die linke Schere dient hingegen nur zur Zerkleinerung der Nahrung und ist entsprechend kleiner.
Allgemeines
Lebensraum der Hummer sind im Sommer flache Küstengewässer mit in der Regel felsigem Boden, im Winter zieht er sich in Gewässer von bis zu 50 m Tiefe zurück. Hummer sind nachtaktiv und verbergen sich tagsüber in Hohlräumen und unter Steinen. Sie sind Einzelgänger und ernähren sich überwiegend von Aas, lebenden Fischen, Muscheln und anderen Meeresbewohnern.

Hundshai

Der Bartel-Hundshai (Leptocharias smithii) ist die einzige Art der Familie Leptochariidae. Er ist lebendgebärend (Ovoviviparie).

Durchschnittsgröße
Der Hundshai wird nur 50 bis 82 Zentimeter lang

Kennzeichnung
Es sind hellgraue oder graubraune Haie, an den Nasenlöchern tragen sie die namensgebenden Barteln. Sie haben zwei kleine, stachellose Rückenflossen. Männchen haben stark vergrößerte Vorderzähne.

Allgemeines
Besonders häufig findet er sich auf Schlammböden vor Flussmündungen in Tiefen von 10 bis 75 Metern. Er ernährt sich von kleinen, bodenlebenden Tieren, bevorzugt von Krebstieren. Daneben frisst er Sardinen, Sardellen, Plattfische, Schlangenaale, Schleimfische, Grundeln, Kraken und sogar Schwämme.


Karausche

Die Karausche (Carassius carassius) zählt zu den widerstandsfähigsten Fischen und trotzt
selbst Austrocknung und Sauerstoffarmut. Sie halten sich vorzugsweise pflanzenreichen, schlammgründigen,  stehenden und langsam fließenden Gewässern in Tiefen bis zu 6 Metern auf.

Durchschnittsgröße
Die Karausche wird etwa 60 cm lang und mehrere Kilo schwer. Außerdem ist sie langsamwüchsig.
Kennzeichnung
Sie besitzt eine nach außen gewölbte Rückenflosse, die Färbung ist messinggelb, manchmal auch grau bis grünlich. Bei Jungtieren tritt ein dunkler Fleck auf dem Schwanzstiel auf.

Allgemeines
Karauschen können durchaus 5 Tage ohne Sauerstoff überleben. Sie ernährt sich von Kleintieren und Pflanzen. Größere Exemplare sollen auch kleine Fische fressen. Die Laichzeit ist Mai/Juni. Kreuzungen mit Karpfen sind durchaus möglich.


Karpfen

Der Karpfen (Cyprinus carpio) ist eine der bekanntesten europäischen Fischarten und als Typusart der Gattung Cyprinus sowohl im Deutschen als auch in der Fachsprache Namensgeber der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae), der Überfamilie der Karpfenfischähnlichen (Cyprinoidei) und der Ordnung der Karpfenartigen (Cypriniformes). Er ist seit der Antike ein beliebter Speisefisch, der häufig in Fischteichen angezogen wird und dazu auch in zahlreichen Ländern weltweit eingeführt wurde, wo er teilweise als invasive Art auftritt. Der Wildbestand gilt dagegen heute als bedroht.

Durchschnittsgröße
40-60 cm, bei einem Gewicht von 2-5 kg. Maximalgröße bis 100 cm und 25 kg.
Kennzeichnung
Wildkarpfen langgestreckt, Spiegel-, Lederkarpfen und gezüchteter Schuppenkarpfen hochrückiger; Rücken graublau bis schwarz, Seiten bräunlich bis grüngelb, Bauchseite goldgelb, das Maul hat 4 Barteln.
Allgemeines
Der Karpfen lebt in Flüssen, Seen und Teichen. Seine Nahrung besteht aus Insektenlarven, Würmern und Schnecken.


Katzenhai

Die Katzenhaie (Scyliorhinidae) sind eine sehr große Familie der Grundhaie, und sie besteht aus fünfzehn Gattungen mit ungefähr 70 Arten, die weltweit in den kühlen bis warmen Meeren vorkommen.

Durchschnittsgröße
divers, je nach Gattung
Kennzeichnung
Katzenhaie besitzen zwei Rückenflossen (Finnen) sowie Analflossen, haben einen deutlich lang gestreckten Körper, dessen erste Rückenflosse nicht wie bei anderen Haiarten auf der Höhe der Brustflossen, sondern deutlich dahinter liegt.
Allgemeines
Sie kommen ebenso in sämtlichen Wassertiefen vom Flachwasser bis zur Tiefsee vor. Ihren Namen verdanken sie großen Augen, die mit ihren länglichen Pupillen an die Augen von Katzen erinnern und eine Nickhaut besitzen (Augen werden mit dem unteren (!) Augenlid geschlossen). Allen Arten ist gemeinsam, dass sie Eier legen.

Kaulbarsch

Der Kaulbarsch (Gymnocephalus cernuus) ist ein in mitteleuropäischen Flüssen und der Ostsee verbreiteter Brackwasser- und Süßwasserfisch. Er ernährt sich von Insektenlarven, Zooplankton, Würmern und Fischlaich. Darüber hinaus ist der Kaulbarsch recht widerstandsfähig.

Durchschnittsgröße
Kaulbarsche werden 25 cm lang und 400 Gramm schwer.

Kennzeichnung
Sein Körper ist etwas hochrückig, die Körperhöhe beträgt 24 bis 27 % der Standardlänge, und mit Kammschuppen bedeckt. Die Maulspalte ist so lang wie der Durchmesser der Augen oder etwas kürzer. Der Kiemendeckel trägt einen langen, kräftigen Stachel, der Vorkiemendeckel mehrere kurze Stacheln. An der Unterseite des Kopfes befinden sich flache runde Schleimguben, die zusätzlich zum Seitenlinienorgan Bewegungsreize wahrnehmen können. Im Unterschied zum Flussbarsch (Perca fluviatilis) ist beim Kaulbarsch die Rückenflosse ungeteilt. Die Anzahl der Wirbel liegt bei 35 bis 36. Kaulbarsche sind von olivbräunlicher bis graugrüner Farbe und mit dunklen unregelmäßigen Flecken bedeckt, die Flanken sind gelblich. Die Brust schimmert rötlich, die Bauchseite ist weißlich oder hellgrün.
Allgemeines
Sie sind anspruchslos und finden sich auch in trüberem Wasser zurecht. Durch diese Anpassungsfähigkeit sind sie in den letzten Jahrzehnten auf Kosten des Flussbarsches häufiger geworden. Die Laichzeit erstreckt sich von März bis Mai bei Wassertemperaturen von 10 - 15 Grad. Oft schließen sich die Fische zu großen Schwärmen zusammen, um gemeinsam an flachen Uferbereichen abzulaichen. Hierbei werden die ca. 0,5 - 1 mm großen Eier (50.000-100.000 Stück/Weibchen) in gallertigen Schnüren oder Klumpen vorwiegend an Steinen abgelegt.

Knurrhahn

Die Knurrhähne (Triglidae) umfassen eine Familie von bodenbewohnenden Meeresfischen. Es gibt 14 Gattungen mit über 100 Arten.

Durchschnittsgröße
Die maximale Körperlänge beträgt etwa 1 m.

Kennzeichnung
Typisch für die Knurrhähne sind die zu Tastorganen umgebildeten vorderen 2-3 Strahlen der Bauchflossen, mit denen die Knurrhähne auch kurze Strecken über den Meeresgrund trippeln können. Die Rückenflosse ist geteilt. Markant sind ebenfalls die Kopfform sowie die sehr große, breite Maulöffnung.
Allgemeines
Knurrhähne kommen in allen Meeren vor und leben bevorzugt auf sandigem oder weichem Grund, in dem sie mit ihren verlängerten Flossenstrahlen nach Nahrung stochern. Die Tiere leben in Wassertiefen bis 300 m. Die Nahrung der Knurrhähne besteht aus Fischen, Krebstieren und Mollusken (Weichtiere). Namensgebend für die Familie ist die Fähigkeit, knurrende oder grunzende Geräusche von sich zu geben. Diese Geräusche erzeugt der Knurrhahn mittels eines Muskels über der Schwimmblase, der diese zum Vibrieren bringt.

Krabben

Die Krabben (Brachyura) – auch Echte Krabben oder Kurzschwanzkrebse – sind mit ca. 6800 Arten die größte Infraordnung der Ordnung Zehnfußkrebse (Decapoda). Die meisten Krabbenarten leben im Meer, einige aber auch im Süßwasser oder an Land. Krabben haben einen zu einer kurzen Schwanzplatte umgebildeten Hinterleib (Pleon), der umgeklappt unter dem Kopfbruststück (Cephalothorax) liegt – der Zwischenraum dient bei den Weibchen als Brutraum.

Durchschnittsgröße
divers, je nach Gattung
Kennzeichnung
Das erste Beinpaar des Rumpfes ist zu großen Scheren umgebildet, die Augen sitzen auf Stielen. Krabben können bemerkenswert schnell seitwärts laufen. Außerdem besitzen sie ein Exoskelett.

Allgemeines
Es gibt ca. 5000 Arten von Krebsen, die nicht nur am Gewässergrund, sondern auch schwimmend und an Land vorzufinden sind. In der Küchensprache sind mit Krabben normalerweise Garnelen gemeint.


Köhler

Der Köhler oder Kohlfisch (Pollachius virens) gehört zur Familie der Dorsche und damit zur Ordnung der dorschartigen Fische. Fischer und Angler nennen ihn in der Regel „Köhler“.

Durchschnittsgröße
Köhler erreichen ein Alter von bis zu 30 Jahren und werden bis zu 1,20 Meter lang und bis zu 17 Kilogramm schwer. Den weltweit größten dokumentierten Köhler, einen Fisch von 22,3 kg, konnte ein Angler am Saltstraumen in Nord-Norwegen fangen, jedoch wurden von Berufsfischern angeblich schon Köhler von weit über 40 kg gefangen.
Kennzeichnung
Der Körper des Köhlers ist langgestreckt und er besitzt drei Rückenflossen sowie zwei Afterflossen, die dicht zusammenstehen. Die Seitenlinie, ein deutlich sichtbarer heller Streifen, verläuft parallel zu seinem Rücken, wo er meist pechschwarz gefärbt ist und die Färbung über die Flanken in eine silbrig-weiß glänzende Unterseite übergeht. Die älteren Tiere erkennt man an einem leicht vorstehenden Unterkiefer. Es ist auffallend, dass der für Dorsche charakteristische Kinnfaden meist fehlt.
Allgemeines
In der Bewerbung wird er aber aus verkaufsfördernden Gründen als Seelachs fälschlich mit der Familie der Salmoniden („Forellenfische“, „Lachsfische“) assoziiert. Die Art wird im Englischen auch als „pollack“ oder „pollock“ bezeichnet und ist zu unterscheiden von dem als Alaska-Seelachs verkauften Pazifischen Pollack (Gadus chalcogrammus, Syn.: Theragra chalcogramma), und dem im Nordost-Atlantik und Mittelmeer vorkommenden Pollack (Pollachius pollachius; auch Steinköhler, Kalmück oder Kohlmaul), die beide ebenfalls zu der Familie der Dorsche gehören.


Makrele

Die Makrele (Scomber scombrus) ist ein in Küstengewässern lebender Schwarmfisch.

Durchschnittsgröße
Makrelen sind durchschnittlich 30 bis 50 cm lang und können bis zu 11 Jahre alt werden.

Kennzeichnung
Sie ist langgestreckt und stromlinienförmig gebaut. Weitere Kennzeichen sind die stark gegabelte Schwanzflosse, die glänzend grünblaue Färbung und die Querstreifen auf dem Rücken. Die Flanken schimmern perlmuttfarben, die Bauchseite ist weiß. Der gesamte Körper ist mit festen kleinen Schuppen besetzt.
Allgemeines
Sie fressen Plankton und Fischbrut von Heringen, Dorschen oder Sprotten. Makrelen gelten als gute Speisefische. Aufgrund des fetten Fleisches eignen sie sich insbesondere zum Räuchern.


Meeraal

Der Meeraal (Conger conger) oder Seeaal ist eine Art der Gattung Conger aus der Familie der Meeraale.

Durchschnittsgröße
Weibchen können ausnahmsweise bis zu 3 m lang und über 100 kg schwer werden, Männchen erreichen maximal 1,30 m, die Durchschnittsgrößen liegen aber deutlich darunter.

Kennzeichnung
Der lange, zylindrische Körper des Meeraals ist schuppenlos. Er besitzt zwei gut ausgebildete Pectoralia. Über dem Hinterende der einzelnen Pectoralia liegt der Beginn der Dorsalis, welche sich über den gesamten Körper hinfort zieht. Dorsalis und Analis sind am posterioren Ende mit der Caudalis verschmolzen. Der Oberkiefer des Meeraals ist etwas länger als der Unterkiefer. Beide Kiefer sind jeweils mit zwei Reihen an Zähnen bestückt.
Allgemeines
Auch Kopf und Mund sind erheblich größer. Der Meeraal ernährt sich von Kopffüßern und anderen Fischen, beispielsweise Kabeljau, Pollack, Seelachs.


Meeräsche

Die Familie der Meeräschen (Mugilidae) lebt mit 80 Arten in 17 Gattungen weltweit in tropischen und subtropischen Regionen an Meeresküsten und im Brackwasser.

Durchschnittsgröße
divers, je nach Gattung
Kennzeichnung
Meeräschen haben einen langgestreckten, kräftigen Körperbau. Die Seite des Fisches ist von großen, silbrig glänzenden Ctenoidschuppen bedeckt. Lediglich die Gattung Myxus hat Cycloidschuppen. Die kurze erste Rückenflosse hat vier Stachelstrahlen. Die durch einen großen Zwischenraum getrennte zweite Rückenflosse ist ebenfalls kurz und wird von acht bis zehn Weichstrahlen gestützt. Die Afterflosse hat zwei bis drei Stachel- und sieben bis elf Weichstrahlen. Die Brustflossen stehen weit oben am Körper, die von einem hart- und fünf verzweigten Weichstrahlen gestützten Bauchflossen an der Körperunterseite, weit vorn, aber immer deutlich hinter den Brustflossen. Das Seitenlinienorgan ist rückgebildet oder fehlt ganz. Der Kopf der Meeräschen ist oben flach, das Maul endständig und klein, Zähne sind ebenfalls klein oder fehlen. Ihr Darm ist sehr lang und reicht bis zur achtfachen Körperlänge. Diese Länge ist zur Verarbeitung der vorwiegend pflanzlichen Nahrung notwendig. Meeräschen erreichen Längen von zehn Zentimetern bis einen Meter.
Allgemeines

Einige Wissenschaftler zählen die Meeräschen zu den Barschartigen (Perciformes). Der Rogen der Meeräsche gilt, getrocknet und gesalzen, in Italien als Spezialität (Bottarga).

Miesmuschel

Die Miesmuschel (Mytilus) ist die wichtigste essbare Muschel und wird vor allem in Frankreich in so genannten Kulturen gezüchtet. Sie setzen sich nach dem etwa 4-wöchigen Larvenstadium an Pfählen oder dergleichen fest.

Durchschnittsgröße
Die Miesmuschel wird 5-10 cm lang.
Kennzeichnung
Sie besitzt eine ovale Form und eine graue bis blau-violette Farbe.
Allgemeines
Durch bestimmte Umstände, wie z.B. durch Allergien oder Einnahme von giftigem Plankton durch die Muschel, kann es zu einer „Muschelvergiftung“ kommen. Die natürlichen Feinde der Miesmuschel sind Seesterne, Walrosse, diverse Fischarten und Wattmöwen.

Neunauge

Neunaugen (Petromyzontiformes) sind eine Ordnung fischähnlicher, stammesgeschichtlich basaler Wirbeltiere (Vertebrata), lebende Fossilien, die sich seit 500 Millionen Jahren kaum verändert haben. Sie haben einen aalartigen, langgestreckten Körper, der mit einem flossenartigen Rücken- und Schwanzsaum besetzt ist. Die erwachsenen Tiere haben zwei Augen. Der Name „Neunauge“ geht auf die als Augen anmutenden sieben seitlichen Kiemenspalten und die (unpaare) Nasenöffnung (also neun „Augen“ auf jeder der beiden Körperseiten) zurück.

Durchschnittsgröße
Je nach Art werden Neunaugen circa 20 bis 40 cm groß, im Meer bis zu 75 cm, vereinzelt auch größer.
Kennzeichnung
Die noch augenlosen, wurmartigen Larven werden Querder genannt. Sie vergraben sich nach dem Schlüpfen in sandigen Abschnitten der Gewässersohle. Der Kopf bleibt frei und fischt feine Nahrungspartikel (Plankton) aus dem Wasser. Meist nach 5 bis 7 Jahren erfolgt eine recht radikale Umwandlung (Metamorphose) des Körperbaus zum erwachsenen Tier. Neunaugen haben keine Kiefer. Das rundliche Maul ist mit Hornzähnen ausgestattet und als Saugmaul ausgebildet.
Allgemein
Neunaugen, deren Entwicklung rund 400 bis 500 Millionen Jahren zurückreicht, gehören zur ältesten, noch lebenden Wirbeltierklasse der Erdgeschichte. Streng genommen zählen sie nicht zu den „Fischen“, sondern zu den so genannten Rundmäulern. Aufgrund von Schutzmaßnahmen haben sich die Neunaugenbestände in unseren heimischen Gewässern in den vergangenen Jahren allmählich erholt. Mit der Wahl zum Fisch des Jahres soll aber auch darauf hingewiesen werden, dass weitere Anstrengungen unternommen werden müssen, um den Fortbestand der einzelnen Arten zu sichern.
In Deutschland gibt es vier Neunaugenarten: Bach- und Flussneunauge, Ukrainisches Neunauge sowie das Meerneunauge. Statt des gewöhnlichen Fischmauls mit Ober- und Unterkiefer haben alle Arten einen kreisförmigen, innen bezahnten Saugmund auf der unteren Seite des Kopfes. Der Körper ist aalförmig und hat keine Schuppen. Die deutsche Bezeichnung Neunauge ist sehr alt und entstand durch ungenaue Beobachtung Die eigentlichen Augen, die nur einfach vorhandene Nasenöffnung und die sieben, seitlich gelegenen Kiemenöffnungen erwecken bei flüchtigem Betrachten den Eindruck, das Tier hätte neun Augen auf jeder Körperseite.
Alle Neunaugen laichen im Süßwasser ab und kommen dort zur Welt. Während die Bachneunaugen das ganze Leben im Süßwasser verbringen, handelt es sich beim Fluss- und Meerneunauge um Wanderarten. Direkt nach der Umwandlung zum erwachsenen Tier wandern sie ab in die Brackwasserregionen oder ins Meer. Dort ernähren sie sich parasitisch, indem sie sich an Fischen festsaugen und mit ihrem Zungenkopf die Haut aufraspeln. Dabei nehmen sie Blut und Gewebeteile auf. Z. T. bohren sie sich sogar bis in die Körperhöhle des Opfers vor. Im Gegensatz dazu nehmen Bachneunaugen im erwachsenen Zustand keine Nahrung mehr zu sich und werden somit auch nicht als Fischschädlinge auffällig. Mit dem Erreichen der Geschlechtsreife erlischt bei allen Arten die Nahrungsaufnahme.
Zur Fortpflanzung steigen Fluss- und Meerneunaugen oft mehrere hundert Kilometer in die Flüsse zu ihren Laichgebieten auf (sog. Lang-Distanz Wanderer). Im Frühling bilden sich Laichgesellschaften, die unter aktiven Paarungsspielen Laichgruben ausheben, indem sie mit Hilfe des Saugmaules Steine aufsammeln und entfernen. Nach dem Laichakt sterben die Neunaugen an Entkräftung.
Die geschlüpften blinden Larven, Querder genannt, vergraben sich im Sand oder Schlamm. Der Kopf bleibt frei und filtert feine Nahrungspartikel wie Kleinlebewesen oder Pflanzenteilchen aus dem Wasser. Das Larvenstadium ist die längste Phase im Leben der Neunaugen. Es dauert mindestens fünf Jahre. Anschließend vollziehen die Tiere einen erstaunlichen Gestaltwandel vom Larven- zum Erwachsenenstadium.
Im 19. Jahrhundert waren Neunaugen in unseren heimischen Gewässern noch sehr häufig und weit verbreitet. Sie wurden durch die Fischerei genutzt und waren als Nahrungsmittel des Menschen bis ins 20. Jahrhundert beliebt. Durch Verschmutzung und Verbau der Gewässer sind sie stark zurückgegangen. Wo durch Regulierungen keine sandigen Sedimentbänke mehr vorkommen, oder durch Aufstau kiesige Laichplätze verloren gegangen sind und Sandbänke von Schlamm überdeckt werden, verschwinden auch die Neunaugen. Hindernisse wie Querverbauungen können sie nicht überwinden und auch so manche Fischaufstiegshilfen nicht passieren.

Nordseegarnele

Die Nordseegarnele (Crangon crangon), auch Sand- oder Strandgarnele, Granat, Porre, Knat, Graue Krabbe, in der Mehrzahl Porren oder Nordseekrabben, in der Küchensprache generisch Krabben genannt, ist eine kleine Art aus der Gattung Crangon innerhalb der Familie der Crangonidae. Aufgrund ihrer langgestreckten Gestalt, ihrer filigranen Beine, kleinen Scheren und langen Antennen wird sie zu den Garnelen gerechnet.

Durchschnittsgröße
Die Nordseegarnelen  (Crangon crangon) sind langschwänzige Zehnfußkrebse von bis zu 8 cm Länge.
Kennzeichnung
Sie sind sandfarben, haben kleine Scheren und lange Fühler und vergraben sich meist flach im Sand.
Allgemeines
Mit der Flut wandern sie auf die Wattflächen hinauf, mit der Ebbe zurück in die Priele.
Sowohl als Räuber als auch als Beutetier ist die Garnele eine Schlüsselart im ökologischen Gefüge des Wattenmeeres.
Wie viele andere Tierarten nutzen Garnelen das Wattenmeer nur in der warmen Jahreszeit. Im Herbst wandern sie ins Tiefwasser ab. Die Garnele ist trotz ihrer kleinen Scheren ein gefräßiger Räuber und knabbert sogar Wattwanderern an den Füßen, wenn diese geduldig in einem Priel verharren. Vögel, Fische, junge Seehunde und Fischer machen intensiv Jagd auf Garnelen.

Ohrenqualle

Die Ohrenquallen (Aurelia aurita) gehören zur Klasse der Schirmquallen und sind im Atlantischen Ozean weit verbreitet. Sie kommen an den amerikanischen und auch an den deutschen Küsten in der Nord- und Ostsee vor. Die Fortpflanzung findet vermehrt in der Ostsee bis in die südliche Boddensee statt. Die Ohrenqualle pflanzt sich in der Medusengeneration geschlechtlich fort und in der Polypengeneration ungeschlechtlich durch Abschnürung/Knospung.

Durchschnittsgröße
Ihr Durchmesser kann bis zu 40cm groß werden.
Kennzeichnung
Sie besitzt einen flach gewölbten Schirm (weiß bis gelblich) mit vier ringförmigen Geschlechtsorganen in der Farbe braunrot und vier gardinenartig hängenden, bräunlichen Mundarmen.
Allgemeines
Zur Fortbewegung schlägt die Ohrenqualle ihre Randlappen zusammen, so dass ein Rückstoß erzeugt wird. Sie frisst Larven und kleine Fische, die sie mit ihren Armen fängt und anschließend dem Mund zuführt. Kleine Lebewesen können auch von den Wimpern am Schirmrand eingefangen werden.

Petermännchen

Die Petermännchen (Trachinidae) sind eine Familie von hauptsächlich im östlichen Atlantik und seinen Randmeeren vorkommenden Fischen, die zur Ordnung der Barschartigen gehören. Die Petermännchen lauern im Sediment versteckt auf Beutefische, kommt ein Beutefisch nahe genug heran (Angriffe wurden ab ~1 m Entfernung beobachtet) stoßen sie aus ihrem Versteck heraus und auf das Opfer zu.

Durchschnittsgröße
Petermännchen sind langgestreckte, seitlich abgeflachte Grundfische, die 15 bis 53 cm lang werden.
Kennzeichnung
Ihre Augen liegen auf der Kopfoberseite, die Maulspalte ist steil. Die Rückenflosse ist zweigeteilt, die erste ist kurz und wird von 5 bis 7 Stacheln gestützt, die zweite, langgestreckte von 21 bis 32 Weichstrahlen. Die Afterflosse hat zwei Stacheln und 24 bis 34 Weichstrahlen. Die Bauchflossen sind kehlständig und besitzen einen Stachel und fünf Weichstrahlen, die Brustflossen 15 Flossenstrahlen. Der Kopf ist schuppenlos, der Rumpf mit kleinen Rund- oder Kammschuppen bedeckt. Die Seitenlinie ist vollständig, eine Schwimmblase kann vorhanden sein oder fehlen.
Allgemeines
Durch ihre giftigen Flossenstacheln und die Gewohnheit, sich in Strandnähe in Sand oder Schlamm einzugraben, stellen einige Arten eine Gefahr für Badegäste dar. Sie zählen zu den gefährlichsten europäischen Gifttieren, ihr Gift besteht aus einer Vielzahl von Proteinen und wirkt als Nerven- und Herzgift. Eine Vergiftung verläuft zwar in der Regel nicht tödlich, sie verursacht aber oft starke, meist sehr schmerzhafte Schwellungen, die sehr lange anhalten können. Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Erste Hilfe
Das Gift des Petermänchens ist ein thermolabiles Protein. Das Eintauchen der betroffenen Extremität (meist ist ein Fuß betroffen) in heißes Wasser deaktiviert das Gift.

Quappe

Die Quappe (Lota lota) ist ein Knochenfisch aus der Familie der Quappen. Sie war 2002 Fisch des Jahres.

Durchschnittsgröße
Die Quappe erreicht eine Länge von etwa 50 cm, einzelne Exemplare werden sogar bis zu 80 cm lang und bis 8 kg schwer.

Kennzeichnung
Der Körper ist im vorderen Teil im Querschnitt rundlich, im hinteren Bereich (ab der Afterflosse) schlank. Zwei Rückenflossen, die hintere ist sehr lang und reicht fast über die Hälfte des Körpers. Die Afterflosse ist ebenfalls lang, jedoch etwas kürzer als die zweite Rückenflosse. Der Kopf ist flach mit breitem Maul. Am Maul befindet sich unterständig eine einzelne, lange Bartel. Quappen sind meist bräunlich marmoriert gefärbt.

Allgemeines
Die Quappe ist einer der wenigen größeren Süßwasserfische, die in Seen sehr tief vorkommen. Im Bodensee kann sie an den Steilabhängen in mehr als 100 m Tiefe gefunden werden, im Oberen See (USA/Kanada) sogar in 300 m Tiefe.


Regenbogenforelle

Die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) ist im Gegensatz zur Bachforelle toleranter gegenüber der Wasserqualität. Sie ist in Tiefen von 1-6 Meter zu finden.

Durchschnittsgröße
Regenbogenforellen werden bis zu 80 cm lang und 10 kg schwer.

Kennzeichnung
Ihr rötlicher Seitenstreifen ist deutlich erkennbar, besonders bei älteren Männchen in der Laichzeit. Sie ähnelt der Bachforelle, hat jedoch nicht deren ausgeprägtes Muster von roten Punkten. Die Regenbogenforelle hat außerdem einen kleineren und stumpferen Kopf. Der Körper ist mit schwarzen Punkten bedeckt. Männchen tragen einen Laichhaken am Unterkiefer.

Allgemeines
Wurde aus Nordamerika eingeführt und ist ein bedeutender Wirtschaftsfisch.

Sie ernährt sich hauptsächlich von kleinen Fischen und Wasserlebewesen, wie Frösche und
Würmer.

Rotauge

Das Rotauge (Rutilus rutilus), auch Plötze oder Schwal genannt, ist ein Fisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae), die in Eurasien verbreitet ist. Das Rotauge lebt als anspruchsloser Schwarmfisch im Süßwasser aller Gewässertypen, ist aber auch im Brackwasser und in der Nord- und Ostsee zu finden.

Durchschnittsgröße
Sie erreicht eine Länge von 25 bis 45 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu 1,5 Kilogramm.

Kennzeichnung
Sie hat einen silbrig gefärbten Körper mit weißer Bauchseite und rötliche Augen und Flossen. Das Rotauge wird oft mit einer verwandten Art, der Rotfeder, verwechselt, da sie sich sehr ähnlich sehen. Die Arten unterscheiden sich jedoch durch den Stand von Bauch- und Rückenflosse: während sich beim Rotauge beide Flossen auf gleicher Höhe befinden, ist die Bauchflosse der Rotfeder leicht vorgezogen. Noch leichter fällt die Unterscheidung anhand ihrer Mäuler: die Rotfeder hat ein oberständiges und das Rotauge ein unterständiges Maul.

Allgemeines
Die Nahrung de Rotauge besteht einerseits aus halbverrotteten Pflanzenteilen und verschiedenen Wasserpflanzen wie z.B. Tausendblatt (Myriophyllum), Wasserlinsen und Armleuchteralgen (Characeae) und andererseits diversen Kleintieren wie Plankton, Würmer, Insektenlaven, Insekten, kleine Schnecken und Muscheln.

Rotfeder

Die Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus), auch als Unechtes Rotauge, Rötel oder Rotblei bekannt, ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische.

Durchschnittsgröße
20-25 cm, Maximalgröße 40 cm und 1 kg
Kennzeichnung
Rücken braungrün, Seiten gelbgold, Bauch weiß, Flossen leuchtend rot, Augenfarbe gold-glänzend.
Allgemeines
Die Rotfeder lebt in Seen, in den ruhigen Ufergebieten und Buchten der Flüsse, und am Rande und inmitten des Schilfs und in Krautbetten vorwiegend an der Wasseroberfläche. Ihre Nahrung besteht aus Pflanzen und Kleintieren.

Saibling

Der Saibling gehört zu den Lachsfischen (Salmonidae). Andere Stammformen sind der Bach-, Normal-, See-, Tiefsee-, Wildfang-, Wandersaibling.

Durchschnittsgröße
bis 40 cm, Höchstlänge bis 75 cm (Wildsaibling).
Kennzeichnung
Torpedoförmiger Körper. Junge Tiere schlank, ältere gedrungener. Blaugrün bis braun mit hellen Punkten. Bauch weißlich bis gelborange. Laichzeit Oktober bis Januar.
Allgemeines
Den Seesaibling trifft man in tiefen, kalten sauerstoffreichen Seen mit kiesigsteinigen Grund an. Jungtiere treten häufig im Schwarm auf, während ältere Einzelgänger sind.


Sardine

Eine Sardine (Sardina pilchardus) ist ein essbarer Meeresfisch, der zur Familie der Heringe gehört. Sein Vorkommen erstreckt sich vom nordöstlichen Atlantik bis zum Senegal. Ebenfalls findet man die Sardine im Mittelmeer und im Schwarzen Meer.

Durchschnittsgröße
Sie wird maximal 25 cm lang.
Kennzeichnung
Sardinen haben einen schlanken, langgestreckten Körper und einen längsovalen Körperquerschnitt. Sie sind Schwarmfische.
Allgemeines
Ihre Nahrung besteht aus Fischeiern, Larven sowie kleinen Krebstieren. Sardinen sind hervorragende Speisefische.


Schellfisch

Der Schellfisch (Melanogrammus aeglefinus) gehört zur Familie der Dorsche.

Durchschnittsgröße
Der Schellfisch wird bis 1 m lang und 12 kg schwer.

Kennzeichnung
Er hat eine Seitenlinie wie beim Kabeljau vom Schwanz zum Kopf aufwärts geschwungen und einen runden dunklen Fleck an den Seiten.

Allgemeines
Er lebt hauptsächlich in der Nordsee und im Nordatlantik und schwimmt bevorzugt im Schwarm in einer Tiefe von 40 bis 300 Metern über schlammigem Grund. Mit den Bartfäden am Unterkiefer spürt er am Meeresboden Würmer, Muscheln und Krebse auf, von denen er sich ernährt. In Dinner for One wird Schellfisch als einer der Menügänge bei der Geburtstagsfeier von Miss Sophie zusammen mit Weißwein serviert.


Schleie

Die Schleie (tinca tinca) gehört zur Familie der Karpfenfische. Sie ist in Europa zu Hause. In Nordrhein-Westfalen ist die Schleie schon eine bedrohte Tierart. Sie kommt weniger in Flüssen vor, mehr in Seen, Teichen und auch Mooren. Sie bevorzugt dichte Pflanzenbestände, weichen und schlammigen Grund, den sie nach Insektenlarven, Schnecken und Muscheln durchwühlt.

Durchschnittsgröße
30-40 cm, bei einem Gewicht von 0,5-1,5 kg. Höchstlänge bis 70 cm und 6-8 kg.
Kennzeichnung
Rücken: olivgrün oder goldbraun, Seiten und Bauchseite: etwas heller und glänzend in messingfarben; Schuppen, schleimige Haut, abgerundete, sehr dunkle Flosse.
Allgemeines
Die Schleie verdank ihren Namen ihrem Schleim überzogenen Schuppenkleid. Sie ist der Fisch 2007. Die ideale Wassertemperatur liegt zw. 18 und 20 Grad Celsius. An heißen Tagen sucht sie gern dichtes Schilf oder Krautbetten auf, wo sie Ihre Nahrungsaufnahme, den Sauerstoffverbrauch und den Stoffwechsel extrem zurückstellt. Die Fortpflanzung erfolgt zwischen Mai und Juni. Die Weibchen legen zw. 300.000 und 600.000 Eier an Wasserpflanzen ab. Die Larven schlüpfen vier bis fünf Tage später.

Scholle

Die Scholle oder der Goldbutt (Pleuronectes platessa) gehört zur Ordnung der Plattfische (Pleuronectiformes) sowie zur Familie der Schollen.

Durchschnittsgröße
Ausgewachsene Schollen erreichen eine Körperlänge von 40 bis maximal 70 Zentimetern. Sie werden bis zu 45 Jahre alt und wiegen dann bis zu sieben Kilogramm.

Kennzeichnung
Bei der Scholle wandern die Augen während der Metamorphose auf die rechte Körperseite, damit gehört sie nicht zur Familie der etwas kleineren Butte, welche linksäugig sind. Die Augenseite ist grau-braun gefärbt und mit charakteristischen kreisförmigen rötlichen bis gelblichen Punkten gesprenkelt (namensgebend für die Bezeichnung Goldbutt). Die unten liegende Blindseite ist weißlich. Die Scholle ist in der Lage, ihre oben liegende pigmentierte Körperseite zur Tarnung farblich an den Untergrund anzupassen, weshalb die Sprenkelung nicht immer sichtbar ist. Bei Gefahr gräbt sie sich durch Schlagen der Flossensäume aus Rücken- und Afterflosse oberflächlich in den Sand ein. Die beiden Enden des Flossensaumes sind nicht mit der Schwanzflosse verwachsen.

Allgemeines
Die Scholle laicht im Winter bei Wassertemperaturen von > 6° C in bestimmten Gebieten der Nordsee, wobei ein Weibchen 50.000 bis 520.000 Eier abgeben kann. 10 - 20 Tage nach der Befruchtung schlüpfen die 6-7 mm großen Larven. Sie sind noch symmetrisch "fischförmig" und leben im Freiwasser. Die Umwandlung zum Plattfisch beginnt mit einer Größe von 10-12 mm. Dabei wandert das linke Auge auf die rechte Kopfseite, und die linke Körperseite wird zur Unterseite. Die Scholle trifft im März und April 12-19 mm groß im Wattenmeer ein. Hier geht sie zum Leben auf dem Grund über. Jungfische halten sich in unmittelbarer Strandnähe auf, ältere Tiere ziehen mit zunehmendem Wachstum in immer größere Tiefen. Hauptnahrung der Scholle sind Muscheln, kleine Krebse und Würmer.

Schwimmkrabbe

Die Schwimmkrabben (Portunidae) sind eine Familie der Krabben.

Durchschnittsgröße
divers
Kennzeichnung
Für Schwimmkrabben typisch ist das zu einer Schwimmextremität umgewandelte fünfte Beinpaar mit deutlich abgeflachtem und extrem verbreitertem, blattförmigem Endglied (Dactylus). Auch die anderen Glieder des Beines können je nach Art unterschiedlich stark abgeflacht, verbreitert und verkürzt sein. Zur Oberflächenvergrößerung tragen die Kanten der Extremität außerdem lange Haare. Die Tiere schwimmen, indem sie beim Rückschlag des an ein Paddel erinnernden Beines dem Wasser dessen Breitseite entgegenstemmen, beim Vorschlag dagegen die Längskante.
Allgemeines
Die Schwimmkrabbe ist vom Mittelmeer bis zur Nordsee und im Kattegat im nicht trockenfallenden Bereich anzutreffen. Häufig werden die Krabben an Stränden angespült, jedoch "räumen" die Möwen sie hier schnell ab. Man findet die Scheren später in den Speiballen der Möwen. Mit ihren abgeflachten Paddeln an den Hinterfüßen kann die Krabbe schnell seitwärts und schräg aufwärts schwimmen. Sie führt dabei kreisende Bewegungen aus. Dieser "Propellerantrieb" ist gut zu sehen, wenn man eine gefangene Schwimmkrabbe an den Scheren hält.
Sie ruht am Boden und wartet auf vorbeischwimmende Beutefische. Schwimmt ein Fisch über sie hinweg, so greift sie ihn von hinten unten an, sobald er soweit über sie hinweggeschwommen ist, dass sie ihn mit ihrer schräg aufwärts gerichteten Schwimmbewegung treffen kann. Die Paarung der Schwimmkrabbe erfolgt im Sommer, nachdem das Weibchen sich gehäutet hat. Wie bei der nahe verwandten Strandkrabbe kann man Pärchen finden, bei denen das Männchen ein Weibchen umher trägt, bis sie "sich auszieht". Die Larven leben im Plankton.

Seedahlie

Die Seedahlie (Urticina piscivora) gehört zu den Seeanemonen und kommt in einer Tiefe von 1-30 Metern vor.

Durchschnittsgröße
30 cm Durchmesser
Kennzeichnung
Die Mundscheibe weist ein strahlenartiges gelbrotes Muster auf. Außerdem besitzt sie Nesseltentakel am Scheibenrand.
Allgemeines
Die Seedahlie frisst Fische, aber auch Krebse und wirbellose Tiere.

Seehase

Der Seehase (Cyclopterus lumpus) ist ein plumper Bodenfisch und besitzt keine Schwimmblase.

Durchschnittsgröße
Er wird 40 bis 70 cm lang und wiegt 1,5 bis 3 kg.
Kennzeichnung
Sie sind dunkelgrau-bläulich bis schwarz gefärbt, die Weibchen scheinen zudem etwas grünlich. Bei einigen Individuen sind dunkle Tupfen oder schwarze Punkte auf dem Rücken und den Seiten vorhanden. Jungfische sind matt olivgrün bis ockergelb gefärbt, mit silbernen Streifen und Punkten. Ihr Körperbau ist plump und rundlich, inklusive Schwanz zweimal so lang wie hoch. Der Körper ist mit Knochenzähnen besetzt, zudem verlaufen vier Dornen- und drei Knochenreihen längs den Körper und Schwanz entlang. Seehasen haben keine Schuppen.
Allgemeines
Die Seehasen kommen am etwa 50 bis 200 m tiefen, steinigen Meeresboden der Küstengewässer bevorzugt in kälterem Wasser vor. Sie ernähren sich von kleinen Fischen, Krustentieren, Weichtieren und Rippenquallen. Da sie schlechte Schwimmer sind, sind sie eine beliebte Nahrungsquelle für Robben. Außerdem sind sie Produzenten des „Deutschen Kaviars“.


Seeigel

Die Seeigel (Echinoidea) bilden eine der fünf Klassen, welche dem Stamm der Stachelhäuter angehören. Es sind in allen Meeren lebende, wirbellose Tiere. Die Klasse wird in 19 Ordnungen mit 46 Familien aufgeteilt. Bis heute sind etwa 950 Arten bekannt.

Durchschnittsgröße
divers, je nach Gattung
Kennzeichnung
Die Außenseite dieses Skelettes ist mit einer Epidermis bedeckt. Die eigentlichen, regelmäßigen Seeigel (Regularia) zeichnen sich durch ein hohles, pentamer radialsymmetrisches inneres Kalkskelett aus, welches je nach Art fast kugelförmig oder auch mehr oder weniger abgeplattet sein kann.
Allgemeines
Zum Abweiden ihrer Nahrung (Algen, Aufwuchs) besitzen die Seeigel einen speziellen Raspelapparat, die Laterne des Aristoteles. Seeigel sind getrenntgeschlechtlich. Ihre Eier gelten in östlichen Ländern wie Japan als besondere Delikatesse.

Seenadel

Als Seenadeln werden die zu den Unterfamilien Doryrhamphinae und Syngnathinae gehörenden Fische aus der Familie der Syngnathidae bezeichnet.

Durchschnittsgröße
Sie werden maximal 65 cm lang.

Kennzeichnung
Seenadeln haben eine reduzierte Rumpfmuskulatur und schwimmen mit Brust- und Rückenflossen. Das Maul ist als Fangsaugrohr ausgebildet mit dem sie durch Saugschnappen ihre Beute, meist kleine Krebstierchen fangen.

Allgemeines
Alle Arten leben im Meer, im tropischen Bereich des Indo-Pazifik, lediglich in den Gewässern Süd-Australiens und Japans gibt es auch Vorkommen in gemäßigten Bereichen. Sie leben meist als Paare in Höhlen, unter Riffüberhängen und im Schutz von Korallenblöcken, ernähren sich von kleinen Krebsartigen und putzen auch andere Fische.


Seenelke

Die Seenelke (Metridium senile) reguliert die Länge der Körpersäule, um sich der aktuellen Strömung anzupassen. Um ihren Lebensraum zu beschützen, gebraucht sie spezielle Fangtentakel, welche am Gegner hängen bleiben.

Durchschnittsgröße
Der Durchschnitt beträgt in etwa 30 cm.

Kennzeichnung
Sie besitzt hunderte bis tausende schlanke Tentakel, welche ihr dieses federartige Aussehen verleihen. Ihre Farbe variiert von weiß bis braun-orange.

Allgemeines
Die Seenelke ist in einer Tiefe von bis zu 166 Metern anzutreffen und verträgt Temperaturen von 0°C-27°C. Sie ernährt sich passiv von herumschwebenden Part


Seesaibling

Der Seesaibling (Salvelinus alpinus salvelinus)  bleibt zeit seines Lebens an einen geeigneten See gebunden, in welchem er hauptsächlich im Uferbereich leicht (Oktober-März). Er wird in Tiefen von 3-30 Metern in klaren und kalten Alpenseen gefunden.

Durchschnittsgröße
Seesaiblinge werden 40 bis 75 Zentimeter lang - unter Sonderbedingungen entstehen Zwergwuchsformen.

Kennzeichnung
Je nach Lebensraum besitzt der Seesaibling eine unterschiedliche Färbung, ist aber am weißen Vorderrand von Bauchflossen und Afterflosse leicht von den Forellen zu unterscheiden. Zur Laichzeit im Herbst färben sich vor allem bei den Rognern der sonst weißliche Bauch und die bauchseitigen Flossen rot.

Allgemeines
Der Seesaibling ernährt sich hauptsächlich von Larven, Insekten, Fischen, aber auch Plankton. Während der Paarung zeigen sich die Männchen aggressiv auf die Annäherung von Rivalen.


Seescheiden

Seescheiden (Ascidiae oder Ascidiacea) sind sack- oder knollenförmige Wirbellose und gehören zu den Manteltieren.

Durchschnittsgröße
Ihre äußere Erscheinung ist aufgrund der besiedelten Lebensräume sehr vielgestaltig. Arten des Sandlückensystems (Mesopsammon) erreichen nur Millimeter-Größe (etwa Psammostyela delamarei, Diplosoma migrans). Die subantarktische Solitärascidie Molgula gigantea erreicht Größen von bis zu 30 cm. Bei der 80 cm langen gestielten Tiefsee-Ascidie Culeolus murrayi misst der eigentliche Körper nur etwa 8 cm. Die Synascidie Aplidium conicum bildet bis zu 50 cm hohe, massige Kolonien. Schließlich existieren auch dünne bandförmige Kolonien von 4–43 m Länge.[2] Im Mantel der Seescheiden finden sich mesenchymatische Zellen, die die verschiedensten Farbstoffe enthalten können. Die kleinste Art ist Molgula hydemanni, die einen Durchmesser von 2 mm aufweist. Die größte Art ist Molgula gigantea. Sie wird 33 cm lang.
Kennzeichnung
Erwachsene Seescheiden sind festsitzend, aber in der Jugend können sie als Larven frei schwimmen. Sie sind Nahrungsstrudler. Sie sind von einer Ausscheidung der Außenhaut, dem Mantel, umgeben.
Allgemeines
Sie sind Zwitter, manche können sich jedoch selbst befruchten. Manche Seescheiden leben allein, andere in zusammenhängenden Kolonien. Die Gehirnanlage, die im Larvenstadium vorhanden ist, ist beim erwachsenen Tier komplett verschwunden, wobei sich das Gehirn wie bei dem Schwanz einer Eidechse nachbilden kann.


Seeskorpion

Der Seeskorpion (Myoxocephalus scorpius) ist eine zur Ordnung der Panzerwangen gehörende Fischart. Trotz seines Namens ist er nicht giftig und jagt Würmer, Krebstiere und Sandaale.

Durchschnittsgröße
Er erreicht eine Länge bis zu 60 cm.

Kennzeichnung
Sein Kopf ist bullig, sein Maul groß. Der Schädel ist mit zwei Längskielen versehen. Der Vorkiemendeckel ist bestachelt. Der längste Stachel reicht nicht bis zum Hinterrand des Kiemendeckels. Die Schuppen entlang des Seitenlinienorgans haben keine Höcker, die Schuppen oberhalb und unterhalb der Seitenlinie sind rau.

Allgemeines
Der Seeskorpion ist hauptsächlich nachtaktiv und lebt in Tiefen von 5 – 30 Metern mit sandigen und steinigen Untergrund.

Seestachelbeere

Die Seestachelbeere (Pleurobrachia pileus) gehört zur Ordnung der Cydippida auch so genannte Rippenquallen.

Durchschnittsgröße
Sie kann bis zu 3 cm hoch werden.
Kennzeichnung
Die Seestachelbeere besitzt ein kugelförmiges bis leicht ovales Aussehen und verfügt über wohlentwickelte Kammrippen.
Allgemeines
Sie trägt zwei bis zu 75 cm lange Tentakel, mit denen sie Plankton fängt. Außerdem kann sie mit aufgesperrtem Mund direkt von der Wasseroberfläche Organismen fangen. Die Seestachelbeere gilt als kosmopolitisch, wobei ihr Vorkommen für die arktischen Gewässer nicht gesichert ist. Das Auftreten der Seestachelbeere ist stark von den Meeresströmungen abhängig und ihre Toleranz bezüglich Salinität und Temperatur ist so groß, dass sie sowohl das Eindringen ins Brackwasser der Ostsee als auch das Einfrieren toleriert.

Seestern

Seesterne (Asteroidea) sind eine eigene Klasse und weltweit in den Meeren verbreitet. Fossile Aufzeichnungen belegen das Auftreten der Asteroidea vor über 300 Millionen Jahren vor den Dinosauriern, noch innerhalb 50 Millionen Jahren entwickelten sich deutlich unterschiedlichen 1.600 Arten.

Durchschnittsgröße
Ihre Größe variiert zwischen 1cm und 91cm.
Kennzeichnung
Der Körper ist sternförmig mit typischerweise fünf oder einem Vielfachen von fünf Armen (Pentamerie). Jedoch sind auch Tiere mit sieben, acht, dreizehn oder mehr Armen keine Seltenheit.
Allgemeines
Jeder Arm besitzt alle lebenswichtigen Organe, und kann so nach einer Abtrennung vom Körper die fehlenden Bestandteile „regenerieren“. Der Magen ist oft ausstülpbar und wird in die als Futter dienenden Muscheln eingeführt, wobei die Füßchen die Muschelschalen mit einer Kraft von bis zu 50 Newton auseinanderspreizen. Somit findet die Verdauung außerhalb des Körpers statt.

Seeteufel

Der Seeteufel (Lophius piscatorius), auch Anglerfisch (ungleich Tiefsee-Anglerfisch), Lotte oder Baudroie genannt, ist ein Fisch aus der Familie der Armflosser.

Durchschnittsgröße
Sie können maximal zwei Meter lang und über 50 kg schwer werden, erreichen jedoch nur selten Längen von einem Meter.
Kennzeichnung
Seine Körperform ist stark abgeplattet, mit einem sehr großen Kopf und einem entsprechend großen Maul. Auf seinem Rücken befinden sich Stacheln. Einer dieser Stachel ist die "Angel", die durch spezielle Bakterien, die mit dem Anglerfisch in Symbiose leben, zum Leuchten gebracht wird. Damit lockt er seine Beute an, die ihm direkt vors Maul schwimmt.
Allgemeines
Der Seeteufel wird als vorzüglicher Speisefisch genutzt. In Spanien findet man ihn mit der Bezeichnung "Rape" auf der Speisekarte, in Italien heißt er "Coda di Rospo". Er ist besonders beliebt, weil sein Fleisch auch nach der Zubereitung schön fest und fast weiß bleibt.

Seewolf

Die Seewölfe (Anarhichadidae), auch Steinbeißer oder Katfisch genannt, stellen eine Familie innerhalb der Ordnung der Barschartigen (Perciformes) dar. Es sind meeresbewohnende, am Grund lebende Fische.

Durchschnittsgröße
Sie können eine Gesamtlänge von etwa 1,5 m erreichen. Ihr Gewicht kann bis zu 24 kg betragen.

Kennzeichnung
Auffallend ist der massige Kopf mit den sehr starken, bezahnten Kiefern.

Allgemeines
Die Nahrung besteht aus hartschaligen Mollusken, Krabben, Hummern, Seeigeln und anderen Stachelhäutern. Das Fleisch der Seewölfe ist recht schmackhaft, aus der derben Haut lässt sich Leder herstellen. Die Tiere kommen in 1 - 500 m Tiefe auf meist felsigem Grund vor, wo sich zahlreiche Versteckmöglichkeiten für sie bieten.


Seezunge

Die Seezunge (Solea solea) ist einer der begehrtesten und teuersten Speisefische. Die Seezunge wird in der Nordsee gefangen, vor allem im Wattenmeer.

Durchschnittsgröße
Sie wird maximal 60 bis 70 cm lang - normalerweise jedoch nur 35 cm.
Kennzeichnung
Ihre Unterseite ist hellgrau bis weiß, die Oberseite bräunlich mit kleineren Flecken, je nach Lebensraum gibt es Farbabweichungen. Die Seezunge hat festes, weißes Fleisch.
Allgemeines
Sie lebt einzeln auf sandigen und weichen Böden in einer Tiefe bis 150 m. Die Seezunge ist ein rechtsäugiger Plattfisch und wird zwischen 4 und 8 Jahre alt.

Sonnenbarsch

Der Sonnenbarsch (Lepomis gibbosus) ist aus Nordamerika eingeführt worden.

Durchschnittsgröße
Länge 10 - 15 cm, selten bis 30 cm

Kennzeichnung
Körper hochrückig, seitlich stark zusammengedrückt. Lange nicht geteilte Rückenflossen. Olivbraun mit vielen grünblauen, gelbbraunen bis orangfarbenen Flecken. Kiemendecke mit schwarz-rotem Fleck.

Allgemeines
Der Sonnenbarsch frisst bevorzugt wirbellose Wassertiere, Amphibienlarven aber auch Fischlaich und -brut. Daher ist aus ökologischer Sicht eine weitere Verbreitung nicht sinnvoll.


Steinbeißer

Der Steinbeißer (Cobitis taenia taenia) (auch Steinpicker oder Dorngrundel genannt) ist ein in Europa und Asien verbreiteter Süßwasserfisch. Die Laichzeit ist von April bis Juni. Außerdem ist er nachaktiv.

Durchschnittsgröße
Steinbeißer erreichen eine Länge von 8 bis 10 cm, Weibchen vereinzelt auch bis 12 cm. Das Gewicht beträgt 20 bis 60 g.

Kennzeichnung
Der Rücken weist eine gelbbraune von vielen kleinen dunklen Flecken unterbrochene Färbung auf. Auf der Bauchseite sind die Schuppen blassgelb bis orange gefärbt. Der auf dem Rücken befindliche Kamm hat mehrere Reihen schwarzgrauer Flecken. Der Körper ist länglich. Am Maul hat der Steinbeißer 6 Barteln. Unter dem Auge befindet sich ein zweispitziger Dorn, mit dem der Fische schmerzhafte Stiche zufügen kann.

Allgemeines
Es werden langsam fließende Bäche, Flüsse und stehende Gewässer mit klarem sauerstoffreichen Wasser bevorzugt. Steinbeißer kommen dort an flachen und sandigen oder steinigen Stellen vor. Häufig auch in größerer Anzahl. Der Steinbeißer erreicht ein Alter von 3 bis 5 Jahren. Als Maximum in Gefangenschaft werden 10 Jahre angegeben.


Steinbutt

Der Steinbutt (Psetta maxima) ist ein Plattfisch, dessen Augen auf seiner linken Körperflanke liegen. Er ist auf Tiefen von 20-70 Metern vorzufinden - wenn man ihn sieht. Außerdem ist er ein geschätzter Speisefisch.

Durchschnittsgröße
Er wird in der Regel 50-70 cm lang, seltener bis zu einem Meter, wobei er dann ein Gewicht von ca. 20kg auf die Waage bringt.
Kennzeichnung
Der Steinbutt ist fast kreisrund und schuppenlos. Er ist asymetrisch, nämlich „linksäugig“. Seine Farbe ähnelt der des Untergrundes.

Allgemeines
Er frisst vornehmlich am Boden lebende kleine Fische, aber auch Weichtiere und Krebse. Die Paarungszeit ist von Frühjahr bis Sommer.


Sterlet

Der Sterlet (Acipenser ruthenus) gehört zur Familie der Echten Störe. Er ist ein Fließgewässer liebender (rheophiler) Bodenbewohner, der auch gelegentlich im Brackwasser vorkommt. Nach der Winterruhe in tiefen Altwasserbereichen ziehen die laichreifen Sterlets im Frühjahr weit die Flüsse hinauf. Das Ablaichen erfolgt von Mai bis Juni in der Strömung über kiesigem Substrat. Die Eier (Durchmesser ca. 3 mm) haften zwischen den Steinen. Schon nach 4-5 Tagen schlüpft die Brut, die mit der Strömung fort getragen wird. Die Eier des Sterlet werden in Russland zu feinkörnigem Kaviar verarbeitet.

Durchschnittsgröße
Die Durchschnittsgrößen liegen bei 40 cm bis 60cm, Längen bis 100 cm und Gewichte bis zu 7 kg sind möglich.

Kennzeichnung
Der Sterlet besitzt einen schlanken Körper und eine auffällige, leicht nach oben gebogene Schnauze. Hier sitzen lange, befranste Bartfäden, die bis zum vorderen Mundrand reichen. Die Mundwinkel erreichen nicht die Seitenkante des Kopfes. Er hat auffallend große Brustflossen und eine  weit nach hinten verlagerte Rückenflosse. Neben 11-17 Rückenschildern, mit scharfem Kamm und Haken, besitzt der Sterlet 60-70 kleine Seitenschilder, die dachziegelartig angeordnet sind. Der Rücken ist dunkelgrau  bis schwarz-braun und hat einen bläulichen oder grünlichen Schimmer. Der Bauch ist gelblich- bis rötlichweiß gefärbt.  Die Knochenschilder sind elfenbeinfarben.
Lebensräume: Süß- und Brackwasserbewohner der Zuflüsse der östlichen Ostsee, Vorkommen auch in der Donau, den Zuflüssen des Schwarzen, Asowschen und Kaspischen Meeres.
Sie ernähren sich von verschiedenste Bodenorganismen, Insektenlarven, Würmer, Schnecken, kleinen Fischen und Kleinkrebse.
Allgemeines
Der Sterlet steht auf der Roten Liste in der Kategorie 0 und 1 „vom Aussterben bedroht“ und ist durch das Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen geschützt.


Stichling

Die Stichlinge (Gasterosteidae) sind eine Familie der Fische, die in fast der gesamten nördlichen Hemisphäre verbreitet ist.

Durchschnittsgröße
Die meisten Arten bleiben relativ klein und erreichen Größen von vier bis acht Zentimeter, lediglich der Seestichling hebt sich mit einer Länge von bis zu 20 Zentimeter davon ab.
Kennzeichnung
Den Namen verdanken sie einer Reihe von drei bis sechzehn Einzelstacheln vor ihrer Rückenflosse. Es handelt sich dabei um umgewandelte Flossenstrahlen. Die vorderen Strahlen der Bauchflossen sind ebenfalls zu Stacheln umgebildet. Alle Stacheln können dauerhaft und ohne weiteren Kraftaufwand aufgerichtet getragen werden, da sie in Scharnieren einrasten.
Allgemeines
Der Stichling ist ein Wanderfisch, der den Winter im Meer verbringt. Zumindest wenn er kann. Schon ein 10 cm hohes Stauwehr reicht, um ziehende Stichlinge aufzuhalten. Dann bleiben sie, wo sie sind, riskieren aber den Tod unter dickem Eis. Revierkämpfe und Balz des Stichlings sind ein beliebtes Lehrbeispiel der Verhaltenskunde. Das Männchen baut aus Pflanzenteilen ein Nest und lockt Weibchen zur Eiablage hinein. Jedes Weibchen verteilt seine 100-800 Eier auf die Nester mehrerer Männchen. Diese bewachen und umsorgen das Gelege. Sie hüten die Jungen noch 1 Woche nach dem Schlupf. Die Jungfische wandern im Spätsommer meerwärts. Der Stichling lebt räuberisch von Kleintieren und Fischlaich und wird selbst oft von größeren Fischen oder von Vögeln erbeutet - vom Eisvogel bis zum Graureiher. Die drei kräftigen Rückenstacheln und die Stacheln der Brustflossen schützen nur gegen kleine Räuber, und erst die hohe Fortpflanzungsrate sichert das überleben des Stichlings. Er ist von Alaska bis zum Schwarzen Meer verbreitet und kann bis zu 3 Jahre alt werden.

Stint

Der Stint oder Europäischer Stint (Osmerus eperlanus) ist einer der kleinsten lachsartigen Fische. Er wurde von Carl von Linné 1758 beschrieben.

Durchschnittsgröße
Der in der Regel 15 bis 18 cm, höchstens 30 cm lange Körper ist schlank und seitlich wenig abgeflacht.

Kennzeichnung
Er ist der kleinste Fisch mit Fettflosse. Stinte haben einen leicht durchscheinenden Körper. Der Rücken und Seiten sind graugrün bis rosa, die Flanken silbrig glänzend. Die Schwanzflosse hat einen dunklen Rand.

Allgemeines
Der Stint wird bis zu 6 Jahre alt. Eigentümlich ist der intensive, an frische Gurken erinnernde Geruch, der dem Fisch auch den Namen gab, abgeleitet von „stinken“.

Strandkrabbe

Die Gemeine Strandkrabbe (Carcinus maenas), auch einfach Strandkrabbe genannt, ist eine sehr häufige Krabbenart an gemäßigten und subtropischen Küsten. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet ist die Atlantikküste Europas und Nordafrikas, doch wurde sie durch die Wirkung des Menschen in anderen Regionen eingeschleppt, so dass sie inzwischen als fast weltweit verbreitet gilt. Sie ist ein anpassungsfähiger Allesfresser und kann als so genannte invasive Art an Orten außerhalb ihrer angestammten Heimat einen großen Einfluss auf die Zusammensetzung der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt haben.

Durchschnittsgröße
divers
Kennzeichnung
Strandkrabben haben die typischen äußeren Merkmale einer Krabbe. Das den gesamten Körper umgebende Exoskelett bildet einen harten Panzer und macht nahezu 40 Prozent der Körpermasse der Tiere aus. Der einteilige Rückenschild (Carapax) weist bei männlichen Tieren einen Durchmesser von bis zu 86 mm, bei weiblichen bis zu 70 mm auf. Es erreichen jedoch nur wenige Individuen diese Größe, da das Körperwachstum ab einem Carapaxdurchmesser von 60 mm mit einer abschließenden Häutung meist vorher gestoppt wird. Der Rückenschild ist an den Vorderseitenrändern gesägt mit jeweils 5 Zähnen auf jeder Seite. Im Bereich der gestielten Facettenaugen bildet der vorderste Zahn eine Grube, in der das jeweilige Auge schützend eingeklappt werden kann. Der Stirnrand besitzt drei eher abgestumpfte Zähne.
Allgemeines
Die Strandkrabbe (Carcinus maenas) ist nicht nur der prominenteste Krebs im Watt, sondern auch eine ökologische Schlüsselart, denn sie tritt häufig auf, ist eine wichtige Beute für Vögel und Fische und frisst selbst alljährlich 10 % der Biomasse im Watt auf. Die Paarung erfolgt im Sommer, nachdem das Weibchen sich gehäutet hat. Das Weibchen trägt 200.000 Eier unter dem Schwanz mit sich umher. Die Babykrabben schlüpfen im nächsten Frühjahr. Nach einer Larvenphase im Plankton gehen sie im Juni als Krabbe zum Bodenleben über. Im ersten Lebensjahr wachsen sie bis zu einer Breite von etwa 1,5 cm heran und wandern dann zur Überwinterung in tiefere Wasserzonen. Würmer, Muscheln, Schnecken, Aas und Algen sind die Nahrung der Krabbe. Jungkrabben müssen sich vor Fischen und Seevögeln fürchten und vor kannibalischen Verwandten, besonders wenn sie sich frisch gehäutet haben. Größere Exemplare werden von Brachvögeln und Möwen zerstückelt und verschluckt. Auch tauchende Eiderenten befördern Krabben ans Licht und dann in ihren Magen.

Stör

Die Störe (Acipenser) sind recht urtümliche Lebewesen. Ihr Skelett ist nur teilweise verknöchert. Störe stellen höhere Anforderungen an die Gewässergüte, daher waren sie im westlichen Europa im 20. Jahrhundert fast ausgestorben, obwohl sie noch ein Jahrhundert zuvor in der Elbe so häufig waren, dass sich die Dienstboten in Hamburg ein Privileg ausbaten, nicht öfter als zweimal pro Woche Stör zum Essen zu bekommen.

Durchschnittgröße
Die größten tatsächlich registrierten und gemessenen Störe waren zwischen 5 und 6 m lang, und dabei zwischen 1 und 1,5 t schwer.
Kennzeichnung
An den Seiten befinden sich fünf Reihen von großen Schuppen. Die Schwanzflosse ist asymmetrisch. Der Mund ist unterständig und kann ausgeklappt werden. Vier Barteln dienen den Stören zur Nahrungssuche im Boden.
Allgemeines
Störe werden oft erst sehr spät geschlechtsreif, besonders die Weibchen der großen Arten benötigen zum Teil mehr als 20 Jahre, bis sie zum ersten Mal ablaichen können, während einige kleinere Arten unter guten Umständen schon nach wenigen Jahren die Geschlechtsreife erreichen können. Einige Störe können erwiesener Weise ein Alter von mehr als 100 Jahren erreichen und gehören mit einem Gewicht von bis zu 1400 kg zu den größten Süßwasserfischen der Welt.

Süßwassergarnele

Die Atyidae kommen mit ca. 140 Arten vor allem in tropischen Süßgewässern vor, sie werden daher im Deutschen häufig "Süßwassergarnelen" genannt.

Durchschnittsgröße
3-4 cm
Kennzeichnung
Das Tier ist wegen seiner Durchsichtigkeit bzw. Transparenz nur schwer zu sehen.
Allgemeines
Der Name „Süßwassergarnele“ trifft allerdings nicht auf alle Arten dieser Familie zu, denn einige Atyidae leben auch in Brack- oder Salzwasser (z.B. die Hawaii-Garnelen). Atyidae fressen Detritus, den sie mit haarigen Fächern an ihren Scheren aus dem freien Wasser fangen oder vom Boden und von Wasserpflanzen auflesen. In Deutschland kommt die Art Atyaephyra desmarestii wild vor.


Taschenkrebs

Der Taschenkrebs (Cancer pagurus) ist eine Unterordnung der Krabben und lebt auf sandigen und felsigen Meeresböden in Nordsee, Atlantik und Mittelmeer. Die Beute des Taschenkrebses besteht aus Aas, Muscheln und Stachelhäutern. Die sehr kräftigen Scheren helfen beim Aufbrechen von hartschaliger Nahrung und bei der Verteidigung gegen Feinde. Das Fleisch der Scheren ist eine Delikatesse in Helgoland.

Durchschnittsgröße
Er kann eine Panzerbreite von bis zu 30cm erreichen.
Kennzeichnung
Er besitzt einen zu einer kurzen Schwanzplatte umgebildeten Hinterleib.

Allgemeines
Bei der Fortpflanzung legt das Weibchen die Eier erst nach etwa einem Jahr ab, der männliche Samen wird so lange in einer gesonderten Samentasche des Weibchens aufbewahrt.


Ukelei

Der Ukelei (Alburnus alburnus), auch Laube genannt, gehört zu den karpfenartigen Fischen (Cyprinidae). Sie ist auf 0.5-2 Meter zu finden. Die Laichzeit ist von April bis Juni.

Durchschnittsgröße
Lauben werden 12-15 cm lang, selten bis 25 cm

Kennzeichnung
Er hat einen schlanken Körper mit seitlich abgeflachtem Schwanzstiel. Das Maul ist stark oberständig. Der Rücken zeigt eine grün-graue Farbe, Seiten und Bauch haben einen silbernen Glanz. Die Flossen sind etwas dunkler als der Rücken.

Allgemeines
Er eignet sich hervorragend als Köder beim Zanderangeln. Lauben leben in größeren Schwärmen in Seen und langsamen Fließgewässer von der Barbenregion bis in die Brachsenregion, sind auch im Brackwasser der Ostsee heimisch.

Europäischer Wels

Der Europäische Wels oder Flusswels (Silurus glanis) ist der größte reine Süßwasserfisch Europas und neben dem Aristoteleswels (Silurus aristotelis) die einzige europäische Art aus der Familie der Echten Welse (Siluridae). Regional wird er auch als Waller oder Schaidfisch sowie mit zahlreichen Abwandlungen dieser Namen bezeichnet.

Durchschnittsgröße
1-2 m, Höchstlänge bis 3 m, bei einem Gewicht bis zu 200 kg.
Kennzeichnung
Rücken dunkelgrün, braun, auch schwärzlich, meist marmoriert, Bauchseite schmutzig-weißlich; Rückenflosse sehr klein, Afterflosse sehr lang; flacher Kopf, großes, mit zahlreichen spitzen Zähnen besetztes Maul, 2 lange Bartfäden an der Oberlippe, 4 kurze Bartfäden an der Unterlippe.
Allgemeines
Der Wels ist ein großer Raubfisch, der auf alles Jagd macht, was er bewältigen kann: Fische, Frösche, Krebse, Wasservögel und kleine Säugetiere. Er lebt in Seen und Flüssen, wo er sich meistens in der Tiefe in Höhlen und anderen Unterständen aufhält. An trüben, windstillen, gewitterschwülen Abenden raubt er auch in der flachen Uferregion.

Wittling

Der Wittling (Merlangius merlangus), auch Merlan, Weißling oder Gadden genannt, ist eine Fischart aus der Familie der Dorsche (Gadidae). Er kommt im Nordost-Atlantik von der Barentssee und den Gewässern vor Island bis Portugal, in der Nordsee, dem Kattegat und der westlichen Ostsee sowie im nördlichen Mittelmeer und im Schwarzen Meer vor.

Durchschnittsgröße
Sie erreichen eine Länge von meist 30 bis 40 und maximal 70 Zentimetern.
Kennzeichnung
Die Grundfärbung ist sehr variabel und reicht von gelblichbraun und olivbraun über grünlich bis dunkelblau. Die Flanken sind gelblichgrau, der Bauch silbrig-weiß. Häufig liegt über der Basis der Brustflossen ein dunkler Fleck. Der relativ kleine Kopf weist einen deutlich vorstehenden Oberkiefer und eine kleine, wurmartige Bartel am Kinn auf, die sich bei ausgewachsenen Tieren bis zum völligen Verschwinden zurückbildet. Die Schuppen sind klein und weisen über der Seitenlinie am Kopf Poren auf. Der Rücken weist drei Rückenflossen mit 14 bis 17, 16 bis 19 und 18 bis 22 Weichstrahlen auf. Die Brustflossen mit 19 oder 20 Strahlen sitzen hinter den sechsstrahligen Bauchflossen, die direkt unter dem Kiemendeckel sitzen. Von den zwei Afterflossen ist die erste mit 28 bis 32 Strahlen deutlich größer als die zweite mit 19 bis 22 Strahlen. Wittlinge schwimmen subcarangiform.
Allgemeines
Wittlinge halten sich bevorzugt im freien Wasser über schlammigem Grund in Wassertiefen von 30 bis 100 Metern auf. Als Nahrung dienen verschiedene Krebstiere, Weichtiere, Fische und Würmer. Die Fortpflanzung findet, je nach Population, im Frühjahr oder ganzjährig statt. Der Laich wird in Gruppen ins offene Wasser abgegeben. Larven und Jungtiere halten sich in Küstennähe in der Nähe von Quallen auf und wandern erst mit etwa einem Jahr ins offene Meer.

Zander

Der Zander (Sander lucioperca, Syn.: Stizostedion lucioperca, Lucioperca sandra), auch Sander, Schill, Hechtbarsch, Zahnmaul oder Fogasch genannt, gehört zur Familie der Barsche (Percidae).

Durchschnittsgröße
40-60 cm, Höchstlänge bis 120 cm, bei einem Gewicht bis zu 15 kg.
Kennzeichnung
Rücken graugrün mit verwaschenen schwärzlichen Querbändern, Bauch weiß, Körper langgestreckt, spindelförmig, zwischen den Bürstenzähnen starke Hundszähne.
Allgemeines
Der Zander ist ein Raubfisch, der vorwiegend kleine Fische frisst, besonders kleine Stinte. Er liebt tiefes, nicht zu klares Wasser, Flüsse, Seen und Stauseen. Standorte hinter Buhnen und am unteren Ende der Strömung hinter Untiefen. Reich an Zander sind die Haffe, die salzarmen Gebiete der Ostsee und der Nord-Ostsee-Kanal. Bevorzugt trübes Wasser.


Zobel

Der Zobel oder Scheibpleinzen (Abramis sapa) ist eine Art aus der Gattung der Brassen (Abramis).

Durchschnittsgröße
Selten wird er länger als 35 cm und schwerer als 800 g.
Kennzeichnung
Mit seiner silbernen Farbe und dem seitlich stark abgeflachten, hochrückigen Körper ähnelt er sehr dem Güster. Brust und Bauchflossen sind gelblich, Rücken-, Schwanz- und Afterflosse grau, wobei letztere mit bis zu 48 Weichstrahlen sehr viel länger ist als die des Güsters.
Allgemeines
Der Zobel oder Scheibpleinzen ist ein Süßwasserfisch der in den Flüssen Donau, Dnister, Dnepr, Bug, Don, Kuban, Wolga, Kama, Wjatka, Ural und Terek vorkommt. Dort lebt er überwiegend in langsam fließenden Gewässerabschnitten. Über den Main-Donau-Kanal ist der Zobel mittlerweile in den Rhein eingewandert und wird am Fischpass der Staustufe Iffezheim regelmäßig nachgewiesen.